Gemeinde Grefrath Provisorische Containerlösung für DRK-Kita geplant

Gemeinde Grefrath · In der Ratssitzung am Montagabend waren auf den Besucherplätzen auch etwa zwei Dutzend Eltern der Zweigstelle Oedt der Gemeinschaftsgrundschule Grefrath anwesend. Einige von ihnen machten in der Bürgerfragestunde ihren Unmut deutlich über die geplante erneute Überlassung von Räumen der Schule für die DRK-Kindertagesstätte. Das war bereits der Fall gewesen, als Räume der Schule dem Verein "Älterwerden in der Gemeinde Grefrath" zur Verfügung gestellt worden waren. Ein Elternvertreter fragte: "Hat die Gemeinde Grefrath etwas verschlafen?" Bürgermeister Manfred Lommetz ließ die Eltern wissen: "Das kam ganz plötzlich, dass wir mehr Platz für die DRK-Kita benötigen." Eltern wiesen darauf hin, dass auch die Offene Ganztagsbetreuung (OGS) Räume benötigt. Sozialamtsleiter Volkmar Josten erinnerte daran, dass es derzeit auch ein anderes Verhalten der Eltern bei den Anmeldungen gebe. Das erklärt auch, warum man nicht nur in Grefrath, sondern auch in Oedt jeweils 40 Betreuungsplätze in der Kindertagesstätte neu benötigt. In Grefrath gibt es Neubaugebiete in Mülhausen und auch in Vinkrath, jedoch nicht in Oedt. Bürgermeister Lommetz erinnerte daran, dass es auch vermehr Anmeldungen für die so genannten U-3-Plätze in den Kindertagesstätten gibt.

In der Sache gab es dann am Dienstagabend ein Gespräch mit einer Lösung des Raumproblems: Wie Bürgermeister Lommetz gestern auf Nachfrage der Rheinischen Post erklärte, ist nun geplant, ab 1. August dieses Jahres für maximal zwei Jahre zwei Container anzumieten. Diese werden an die bestehende Kindertagesstätte angebaut. Die Gemeinde verwaltung will die zwei Jahre nutzen für den planten Neubau von zwei Kindergartengruppen auf dem Gelände, auf dem jetzt noch das Lehrschwimmen steht.

An dem Gespräch nahmen neben Vertretern der Grefrather Gemeindeverwaltung und der Grefrather Politik auch Vertreter des Kreises Viersen, des Deuschen Roten Kreuzes (DRK) als Träger des Kindergartens und der Grundschule mit der OGS-Betreuung teil. Es sei deutlich geworden, dass die Grundschule keine Räume mehr zur Verfügung stellen könne, so Lommetz.

(mab)
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