Stadt Kempen RE 10: Schiefner begrüßt Gesprächsbereitschaft der Bahn

Stadt Kempen · Die Schuldfrage ist nach wie vor nicht eindeutig zu klären. Gleichwohl weist die Deutsche-Bahn-Tochter DB Netz AG die Vorwürfe der Nordwestbahn hinsichtlich einer Benachteiligung des privaten Unternehmens bei der Bereitstellung von Strecken für den "Niersexpress" (RE 10) in großen Teilen zurück. Während die Bauarbeiten bei Meerbusch-Osterath noch bis Ende September dauern sollen und eine Umleitung des Regionalzuges zwischen Krefeld und Neuss über Duisburg erforderlich machen, sollen die Unstimmigkeiten zwischen DB Netz AG und Nordwestbahn demnächst am runden Tisch geklärt werden.

 Es hakt derzeit wieder einmal beim "Niersexpress".

Es hakt derzeit wieder einmal beim "Niersexpress".

Foto: Seybert

Dazu will die Bahn-Tochter einladen. Das teilte der SPD-Bundestagsabgeordnete Udo Schiefner der RP mit. Der Kempener hat als Mitglied des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestages unter anderem gute Kontakte zu Verantwortlichen der Deutschen Bahn. Er hatte sich auf Bitten der Nordwestbahn eingeschaltet. An dem Gespräch zwischen Bahn-Tochter und Nordwestbahn soll neben Schiefner auch der Landrat des Kreises Kleve, Wolfgang Spreen, teilnehmen. Einen Termin gibt es noch nicht.

Schiefner begrüßt die Initiative der Bahn ausdrücklich. Wichtig ist für Udo Schiefner, dass bei dem Gespräch alle Probleme im Verhältnis der beiden Bahnunternehmen auf den Tisch kommen, nicht nur die aktuellen. "Es muss generell geklärt werden, wie künftig die Kundeninformation und die Streckennutzung läuft. Speziell die Durchsagen über Verspätungen oder Zugausfälle sind bislang unzureichend. Da ist auch die Bahn stärker gefordert", sagte Schiefner. Die aktuellen Probleme wegen der Umleitung des RE 10 über Duisburg seien wohl nicht völlig auszuräumen, so Schiefners Fazit nach seinen Gesprächen mit der Bahn.

"Das lässt sich nicht von heute auf morgen ändern, dafür ist die Zusammenführung von Güter- und Personenverkehr auf den Bahnstrecken generell eine besondere logistische Herausforderung", sagte Schiefner.

(RP)
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