Gemeinde Grefrath Rekorde beim 24-Stunden-Schwimmen in Grefrath

Gemeinde Grefrath · Die beste Einzelleistung zeigte Alexander Kättner. Der 38-Jährige schwamm 1880 Bahnen oder 47 Kilometer.

 Zähler am Beckenrand (oben) registrierten die Bahnen, die die einzelnen Schwimmer zurücklegten.

Zähler am Beckenrand (oben) registrierten die Bahnen, die die einzelnen Schwimmer zurücklegten.

Foto: Kaiser, Wolfgang (wka)

Bei der 18. Auflage des beliebten 24-Stunden-Schwimen der DLRG Grefrath purzelten am Freitag und Samstag die Rekorde. Noch nie waren 21 Mannschaften am Start. Noch nie wurden insgesamt 1.346.383 Meter geschwommen. Noch nie gab es eine Durchschnittsstrecke von 5.158,56 Meter pro Teilnehmer. 261 Teilnehmer nahmen an dem Schwimmen teil. Herausragend war die Leistung von Alexander Kättner (38). Der Neffe von Ex-Bürgermeister Herbert Kättner schaffte mit 47 Kilometer die beste Einzelleistung aller Teilnehmer auf der 25-Meter-Bahn des Grefrather Hallenbades. Das sind nicht weniger als 1880 geschwommene Bahnen. Der anerkennende Beifall bei der Überreichung der Urkunde, Medaille und Pokal war ihm gewiss. Aber auch die vierjährige Yaelle Wassen (Physio Grefrath) zeigte mit 1600 Meter (oder 64 Bahnen) für ihr Alter eine herausragende Leistung. Sie hatte im übrigen mit Vater, Mutter und zwei Geschwistern die ganze Familie mit im Wasser. Alle fünf "Wassen-Wasserratten" wurden geehrt. Hans-Theo Küppers (Jahrgang 1940) war der älteste Teilnehmer. Er schwamm ebenfalls beachtliche 3100 Meter.

Sehr zufrieden war DLRG-Vorsitzender Thomas Türk mit dem Start von 21 Mannschaften. Von acht Uhr am Freitag bis acht Uhr am Samstag wurde geschwommen. Am Samstag bei der Siegerehrung gab es auch einige müde Gesichter, denn der eine oder andere hatte die Nacht nicht im eigenen Bett, sondern im Hallenbad verbracht. Die Teilnehmer mussten selbstverständlich ihre Strecken nicht auf einmal schwimmen, sondern konnten in den 24 Stunden mehrfach an den Start gehen. Bahnenzähler verfolgten das Geschehen vom Beckenrand aus. In 15 verschiedenen Altersklassen gingen Schwimmer an den Start. Die Gesamtteilnehmerzahl war etwas geringer als im vergangenen Jahr. Das lag unter anderem auch daran, dass jüngere Kinder nicht teilnehmen durften, wenn sie nicht im Besitz des bronzenen Schwimmabzeichen waren. Das sieht seit dem vergangenen Jahr ein Erlass vor.

Am Rande der Veranstaltung ging der DLRG-Vorsitzende Thomas Türk auf die RP-Berichterstattung zum Engagement der Sportvereine bei der Betreuung von Flüchtlingen ein. Die DLRG habe selbst lange Wartelisten für Kinder, die Schwimmen lernen wollen. Zudem sei es schwierig, jungen Menschen, die kein Deutsch verstehen, Schwimmen beizubringen.

(mab)
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