Stadt Kempen Schlingmann-Pokal für Herbert Van den Bosch

Stadt Kempen · Nach zwei Jahren gibt es wieder einen Preisträger des Karl-Heinz-Schlingmann-Wanderpokals. Herbert Van den Bosch wurde für sein langjähriges Engagement im Kempener Leichtathletik-Club geehrt. Man versuche immer jemanden zu finden, der sich ehrenamtlich für den Sport einsetze, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Andreas Gareißen. Denn das sei immer ein Anliegen von Karl-Heinz Schlingmann gewesen. Breitensport war sein Thema. Er war 1953 eines der Gründungsmitglieder des Leichtathletik-Clubs.

 Bei der Preisverleihung: Herbert Van den Bosch (Mitte) mit Andreas Gareißen (l.) und Jürgen Pascher.

Bei der Preisverleihung: Herbert Van den Bosch (Mitte) mit Andreas Gareißen (l.) und Jürgen Pascher.

Foto: wolfgang kaiser

Der SPD-Vorsitzende Jürgen Pascher zog ein Resümee der Tätigkeit Van den Boschs. 1966 kam Van den Bosch aus der Ruhrgebiet nach Kempen, um hier bei der AOK zu arbeiten. Da lernte er auch Schlingmann kennen. Er fragte ihn, wie er Leute in Kempen kennen lernen könne, und war so als begeisterter Sportler für den Verein gewonnen. Seit März 1968 war er im Verein aktiv. Zunächst als Sozialwart, schon 1969 wurde er Zweiter Vorsitzender, 1973 Vorsitzender als Nachfolger von Schlingmann.

In diesen Zeiten baute man gemeinsam mit der Vereinigten Turnerschaft eine Handballmannschaft auf. Der Verein hatte auch viele Erfolge im Tischtennisbereich. Auch hier setzte sich Van den Bosch ein. Das begann schon mit dem Raumproblemen. Erst wurde im Annenhof trainiert, dann in der Schmalbroicher Grundschule, später im Jugendfreizeitheim Kom'ma. Jetzt ist man schon länger in der Turnhalle der Realschule beheimatet. Hinzu kamen im Laufe der Jahre Basketball und Volleyball - also ein immer breiteres Spektrum. Der Leichtathletik-Club war auch der erste Ausrichter des Altstadtlaufs.

Es gibt aber noch zwei Themen, die Van den Bosch immer wichtig waren. Da ist um einen der Austausch mit Sportlern in Frankreich. Er organisierte die ersten Touren nach Wambrechies. Es gab schon früher einen Austausch mit Werdau. Der kam dann durch den Mauerbau zum Erliegen. Ganz findig wurden aber Urlaube so organisiert, dass man sich mit den Werdauer Sportlern in Ungarn oder Bulgarien treffen konnte, berichtet Van den Bosch.

Seit Jahren engagiert sich Van den Bosch auch noch im Rehabilitations-Sport. Er ist selbst seit seiner Jugend Diabetiker und hat dadurch gelernt, wie wichtig der Sport neben gesunder Lebensweise ist. Deshalb hat er auch einen speziellen Übungsschein für solche Gruppen gemacht. Außerdem betreut der 74-Jährige die Gruppe für Parkinson-Erkrankte.

(sr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort