Gemeinde Grefrath Schüler brillieren in "Die Frauen von Killing"

Gemeinde Grefrath · Mehr Lachen als Gruseln war jetzt im Pädagogischen Zentrum der Liebfrauenschule Mülhausen angesagt. Während der Mülhausener Theatertage präsentierte die Theater AG des Gymnasiums die schwarze Kriminalkomödie "Die Frauen von Killing". Unter der Regie von Annika Güthoff hatten die Schüler der Theater AG das Stück von Norbert Franck in glänzender Weise umgesetzt, wobei sie dem Ganzen durch eine zusätzliche Figur noch mehr Würze verliehen.

Alina Scholten war in die Figur von Inge Jablonski geschlüpft und spielte eine ständig meckernde ältere Dame, die das Geschehen rund um die Geschichte der Frauen von Killing bissig kommentierte. Brüllendes Gelächter, als so Susanne Gundelach, hervorragend gespielt von Barbara Schulz, die als Mutter ebenfalls der Theater AG angehört, die Frage in den Raum warf, was an Annette Schmälich dran sei, was die anderen Frauen nicht hätten. Die Antwort von Jablonksi, die da im Lehnstuhl strickend saß, lautete nämlich "Celulite". Schmälich, in der Rolle brillierte Anike Schulz, die tänzelnd im rosa Minikleid mit lila Federboa um Chorleiter Roger Birnbaum, ausgezeichnet gespielt von Jens Michels, schwänzelte und die anderen Chordamen mit ihren falschen Tönen um den Verstand brachte.

Die Besucher konnten auf der ganzen Linie schmunzeln. Herrliche Szenen mit jungen Darstellern, die in ihren Rollen aufgingen und einfach nur klasse spielten. Dazu kam der blitzschnelle Wechsel der Bühnenbilder. Eben noch Chorraum, Sekunden später Bioladen. Vom Pfarrhaus zur Wohnung von Schmälich — der schnelle Szenenwechsel verstärkte die Handlung.

Sechs Frauen, die glauben über ihre Tippgemeinschaft 23,5 Millionen gewonnen zu haben, um dann festzustellen dass eine von ihnen, Schmälich, das Geld mit einem separaten Schein gewonnen hat. Leider verstirbt besagte Person und nun ist guter Rat teuer, denn die anderen wollen an die Millionen. Was eine Pfarrhaushälterin, eine rockige Bioladenbesitzerin, eine biedere Hausfrau, eine mörderische denkende Esther und eine biestig auftretende Yvonne von Schwarzenberg gemeinsam unternehmen, um die Millionen abzukassieren, war herrlich anzusehen.

(RP)
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