Stadt Kempen Schulsanierung: Politik stimmt Plan der Verwaltung zu

Stadt Kempen · Im Bauausschuss erläuterte der Technische Beigeordnete das Konzept zur Sanierung der weiterführenden Schulen in Kempen.

Die Sprecher der Fraktionen im Kempener Bauausschuss zeigten einhellig Verständnis dafür, dass es der Stadt bislang nicht gelungen ist, mit eigenen "Bordmitteln" einen Plan für die Sanierung der weiterführenden Schulen in der Thomasstadt zu erarbeiten und erste Schritte einzuleiten. Angesichts der Tatsache, dass die Mitarbeiter des Hochbauamtes in den vergangenen Monaten vor allem mit der Bereitstellung von neuen Flüchtlingsunterkünften beschäftigt waren und zudem zwei für eine Arbeitsgruppe "Schulsanierung" geplante zusätzliche Stellen bisher nicht besetzt werden konnten, stimmte der Ausschuss dem Vorschlag der Verwaltung zu, ein externes Fachbüro zu beauftragen. Dies soll in Abstimmung mit städtischem Hochbau und Schulverwaltungsamt zunächst den tatsächlichen Sanierungsbedarf ermitteln und ein entsprechendes Konzept erarbeiten. Der Technische Beigeordnete Stephan Kahl hatte zuvor in der Sitzung sein Konzept vorgestellt, das in mehrere Phasen gegliedert und dessen Umsetzung auf die kommenden Jahre ausgerichtet ist. Die Koordination soll innerhalb der Verwaltung eine neu eingestellte Architektin übernehmen, die am 1. April im Kempener Rathaus ihre Arbeit aufnehmen wird und nach Angaben von Dezernent Kahl bereits über Erfahrungen bei der Sanierung von Schulgebäuden verfügt. Die Stadt hat zudem bereits - wie berichtet - Kontakt zu mehreren Ingenieurbüros aufgenommen, die die Projektarbeit und -steuerung übernehmen könnten.

Die Politik drängt darauf, dass nach der Zeit des Stillstandes nun mit der konkreten Planung begonnen wird. Denn bislang trete man in Sachen Schulsanierung auf der Stelle, meinte CDU-Fraktionschef Wilfried Bogedain stellvertretend für Sprecher anderer Fraktionen. "Es ist höchste Zeit! Wir müssen dieses Jahr in die Arbeit einsteigen", ergänzte Bogedain. Wichtig sei, dass technische Mängel - sobald sie festgestellt werden - umgehend behoben werden. Die Schulen sollen zwar in die Planung einbezogen werden, aber, so Bogedain, es solle keine Rücksicht auf spezielle Schulkonzepte genommen werden. SPD-Ratsherr Heinz Wiegers forderte, das Konzept "konsequent" umzu-setzen. Wenn das Fachbüro feststeht, soll es in einer Sondersitzung des Ausschusses vorgestellt werden.

(RP)
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