Gemeinde Grefrath Sie sorgen für ein lebenswertes Leben

Gemeinde Grefrath · Der Freundes- und Förderkreis des Evangelischen Altenzentrums Oedt hat es sich auf seine Fahnen geschrieben, die Lebensqualität in der Senioreneinrichtung zu fördern. Eine Aufgabe, die erfolgreich umgesetzt wird.

 Sie kümmern sich um die Geschicke des Oedter Altenzentrums (v.l.): Leiter Bernd Spangenberg, Ida Koch, Helmut Dickmanns und Erich Schützendorf.

Sie kümmern sich um die Geschicke des Oedter Altenzentrums (v.l.): Leiter Bernd Spangenberg, Ida Koch, Helmut Dickmanns und Erich Schützendorf.

Foto: wolfgang kaiser

Wenn die Mitglieder des Freundes- und Förderkreises des Evangelischen Altenzentrums Oedt auf die Liste der Fördermaßnahmen der vergangenen 18 Jahre zurückblicken, dann zieht ein zufriedenes Lächeln über die Gesichter. "Wir haben dank der Unterstützung vieler Bürger eine Menge von Projekten umsetzen können", freut sich Vorstandsmitglied Erich Schützendorf. Insgesamt investierte der Verein in den Jahren knapp 90.000 Euro für Dinge, die "das Herz zum Schwingen bringen", wie es Schriftführer Helmut Dickmanns beschreibt. Dinge, die die Lebensqualität steigern und die damit die stimmige medizinische Versorgung und Pflege abrunden, quasi das Tüpfelchen auf dem i. "Es sind Sachen, die wir sonst nicht hätten, die aber das Leben von allen angenehmer machen", bemerkt Bernd Spangenberg. Dabei führt der Einrichtungsleiter als Beispiel Sauerstoffgeräte an. Selbstverständlich besitzt das Seniorenzentrum solche, aber dank dem Förderverein könnten Geräte angeschafft werden, die sich durch eine besondere Geräuscharmmut auszeichnen. Sie seien viel leiser, daher weitaus angenehmer, aber auch doppelt so teuer, wie die herkömmlichen Geräte, sagt Spangenberg. Los ging alles im Jahr 1998, als sich der Förderverein gründete, mit dem Projekt "Erlebnisbäder". 5000 Mark steckte der Verein damals in die Etagenbäder, um aus den einfachen funktionalen Pflegebädern Wohlfühloasen zu machen. Es schloss sich kurz darauf die Gestaltung des "Italienischen Marktes" samt Mamma-Leone-Laden an. Die als italienischer Markt gestaltete Cafeteria ist nicht nur in Oedt bekannt und beliebt. "Wichtig sind uns Projekte mit Nachhaltigkeit", betont Schützendorf. Wobei alles in enger Zusammenarbeit mit dem Haus geschieht. Wünsche von Mitarbeitern und Bewohnern sollen realisiert werden. So schaffte der Förderverein Teakholzliegen für den Garten als auch sogenannte Cullar-Care an. Diese Therapiesessel erleichtern die Pflege. Beim aktuellen Projekt standen die Fenster der Bewohnerzimmer im Mittelpunkt. Sie erhielten nämlich Insektenschutzgitter und ein Sonnensegel. "Wir können natürlich immer nur das ausgeben, was wir einnehmen. Für manche Projekte müssen wir entsprechend ansparen", sagt Dickmanns. Eins konnte dabei bislang nicht realisiert werden, weil es den finanziellen Rahmen sprengt und das ist ein Sinnesgarten. Die Kosten sind zu extrem, daher entschied sich der Förderverein für die Gestaltung eines Gartens der Begegnung. "Ein Umzug in eine Senioreneinrichtung ist für niemanden einfach. Uns ist es wichtig, dass sich die Menschen hier wohlfühlen und nicht nur bestens versorgt werden, sondern ein lebenswertes Leben führen können", betont Schützendorf.

Dass der Freundes- und Förderkreis geschätzt wird, kann er daran feststellen, dass bei einem Todesfall etliche Hinterbliebene ihren Dank an das Oedter Altenzentrum in Form von Spenden ausdrücken. "Statt Kränze und dergleichen zur Beerdigung bitten sie um eine Spende zugunsten unseres Vereins", berichtet Vorstandsmitglied Ida Koch. Ein Dankeschön, das dem Haus mit seinen Bewohnern und Mitarbeiten wieder zu Gute kommt. Aber auch bei Geburtstagen verzichten Bewohner oftmals auf Geschenke. Das gilt auch für Freunde und Förderer des Vereins. So manches Jubiläum füllte bereits den Projekttopf. Allein in diesem Jahr kamen auf diesem Weg bislang 9000 Euro an Spenden zusammen. Aktuell zählt der Förderkreis des Altenzentrums 165 Mitglieder, die mit ihren Jahresbeiträgen ebenfalls zur Realisierung von Wünschen beitragen.

(tref)
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