Kreis Viersen So schön ist die blaue Stunde

Kreis Viersen · Die Dämmerung bricht heran, die Sonne ist untergegangen. Noch bevor sich die Dunkelheit der Nacht über Städte und Felder legt, wird alles in ein sattes Blau getaucht.

 Die Burg Ingenhoven in Lobberich, nur beleuchtet durch Laternen.

Die Burg Ingenhoven in Lobberich, nur beleuchtet durch Laternen.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Die blaue Stunde hat begonnen. Für Fotografen ist diese Zeit besonders reizvoll, denn in diesem Licht erscheinen uns bekannte Landschaften wie verzaubert. Auch Dichter und Musiker spüren diese Magie, die in der blauen Stunde liegt, und erzählen von ihr in ihren Versen und Liedern. Blau färbt sich der Himmel nicht nur kurz nach Sonnenuntergang, sondern auch vor Sonnenaufgang. Doch der Begriff "blaue Stunde" wird meist für dieses besondere Licht am Abend verwendet.

Wer gern abends draußen sitzt, hört, wie die Vögel ihr Gute-Nacht-Lied singen und zuschaut, wie die Sonne versinkt, genießt diese blaue Stunde - die übrigens keineswegs immer eine Stunde lang ist, sondern je nach Jahreszeit und Ort mal kürzer, mal länger dauert - auf der Terrasse oder im Garten.

 Die Süchtelner Pfarrkirche St. Clemens erstrahlt hell erleuchtet.

Die Süchtelner Pfarrkirche St. Clemens erstrahlt hell erleuchtet.

Foto: Busch, Franz-Heinrich sen. (bsen)

Am Wochenende stehen die Chancen dafür besonders gut. Denn am 21. Juni ist Sommersonnenwende: Dann steht die Sonne mittags so hoch am Himmel wie an keinem anderen Tag im Jahr. Bis zum 21. Juni werden die Tage immer länger. Das ändert sich mit dem Tag der Sonnenwende. Ab dann werden die Tage ganz langsam wieder kürzer, die hellen Stunden weniger. Wir wissen, dass der Winter damit wieder unerbittlich näher rückt. Dennoch beginnt am 21. Juni, astronomisch gesehen, der Sommer.

 Die Kirche St. Maria Helferin der Christen in Dornbusch.

Die Kirche St. Maria Helferin der Christen in Dornbusch.

Foto: Busch
 Blick auf die Stadt Venlo und die Maas.

Blick auf die Stadt Venlo und die Maas.

Foto: Busch
 Die blaue Stunde in Dülken. Hell erleuchtet ist die Kirche St. Cornelius.

Die blaue Stunde in Dülken. Hell erleuchtet ist die Kirche St. Cornelius.

Foto: Busch
 Über den Süchtelner Höhen ist der Mond aufgegangen.

Über den Süchtelner Höhen ist der Mond aufgegangen.

Foto: Franz-Heinrich Busch
 Das Labyrinth am Hohen Busch in Viersen.

Das Labyrinth am Hohen Busch in Viersen.

Foto: Busch
 Der Mond über Elmpt.

Der Mond über Elmpt.

Foto: Busch
 So schön sah die Burg bei "Brüggen Klassik" im vergangenen Jahr aus.

So schön sah die Burg bei "Brüggen Klassik" im vergangenen Jahr aus.

Foto: Busch

Wer gern auf Fotopirsch geht und reizvolle Motive in der blauen Stunde festhalten möchte, findet im Internet Tabellen, in denen die "blauen Stunden" verzeichnet sind. Fotografie-Apps fürs Smartphones gibt es dazu ebenfalls. Man kann sich natürlich auch einfach ein schönes Plätzchen suchen, vielleicht eine Picknickdecke mitnehmen und den Gesprächspartner, mit dem man am liebsten Sonnenuntergänge genießt. Und dann einfach warten. Die blaue Stunde kommt bestimmt.

(biro)
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