Gemeinde Grefrath SPD-Ehrenpreis für die "Deutschlehrer"

Gemeinde Grefrath · In seiner Ansprache beim Neujahrsempfang stellte der SPD-Vorsitzende und Vizebürgermeister Roland Angenvoort fest, dass für die rund 200 Flüchtlinge, die derzeit in Grefrath leben, die "Zeit der Integration" gekommen sei. Vor allem in Schulen müsse im kommenden Jahr investiert werden, so Angenvoort weiter, der auch Kritik an der Arbeit des Bürgermeisters übte, mit Blick auf die Hallenbenutzungsgebühren: "Hier hätten der Bürgermeister und die Verwaltung das Gespräch mit den Vereinen suchen müssen."

 Den Maya-Schmitz-Peick-Preis bekamen alle, die den Flüchtlingen ehrenamtlich Deutsch beigebracht haben.

Den Maya-Schmitz-Peick-Preis bekamen alle, die den Flüchtlingen ehrenamtlich Deutsch beigebracht haben.

Foto: norbert prümen

Eine knappe Stunde dauerten die anschließenden Ehrungen, die Angenvoort und Bernd Bedronka (stellvertretender Fraktionsvorsitzender) vornahmen. Der "Maya-Schmitz-Peick-Preis" der SPD für bürgerschaftliches Engagemernt ging an die "Deutsch-Lehrer" der Flüchtlinge. Bedronka meinte, dass es im Sinne der Integration Sinn mache, den geflüchteten Menschen die deutsche Sprache zu vermitteln: "Die Sprache ist der Schlüssel zur Integration." Tätig waren in diesem Bereich: Marina Bauer, Annemie Brehmer-Frohn, Stefanie Cornely, Chantal Küppers-Kemmerich, Christoph Ehlers, Karin Dames, Heinz Haan, Margit Heinze-Süselbeck, Doris Holland-Tekath, David Kretschmer, Johannes Lange, Evelyn Oeking, Eva Pauls, Marie-Theres Pickhardt, Irina Schramm, Ulrike van Well und Dorothee Tobeck. Den Grefrather Kulturpreis erhielt Morena Hommel (47) aus Mülhausen, die an der Hauptstraße ihre Kulturscheune betreibt. Angenvoort lobte den Einsatz und die Arbeit Hommels, die derzeit um den Erhalt ihrer Kleinkunst-Veranstaltungshalle kämpft. Der Vorstoß der Kreisverwaltung (die RP berichtete) hat in Grefrath viele Bürger betroffen gemacht. Die Rede war von einem "kulturfeindlichen Verhalten" der Kreisverwaltung. Die Kulturscheune in Mülhausen hat sich in wenigen Jahren zu einem kulturellen Fixpunkt entwickelt. Im Jahre 2012 begann Morena Hommel, die Scheune für Kulturveranstaltungen aufzubauen. Viele Menschen haben ihr dabei geholfen die Kulturscheune aufzubauen, sagte Morena Hommel, die aus dem Erzgebirge stammt. Sie sieht die Kunstscheune auch als ein "Begegnungszentrum für Menschen." Konzerte, Kunstausstellungen, Lesungen und vieles mehr haben die Kunstscheune zu einem Treffpunkt werden lassen, den alle Grefrather nicht mehr missen möchten.

(mab)
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