Handball 12. Saisonniederlage für VTK

Die Mannschaft von Trainer Björn Willunat unterlag ETuS Wedau mit 16:23.Eine Halbzeit hielt Kempen gut mit, agierte aber nach der Pause zu ungeduldig und wurde ausgekontert.

Frauen-regionalliga Die Gefahr, dass sich bei der VT Kempen gewollt oder ungewollt noch dauerhaft mit dem Thema 3. Liga beschäftigt werden müsste, wird immer geringer. Das Thema erledigt sich allmählich von selbst. Denn im Heimspiel gegen ETuS Wedau ging Trainer Björn Willunat mit seiner Mannschaft leer aus. Nach weitestgehend ausgeglichener erster Hälfte unterlag die VT den keineswegs überzeugenden Ruhrgebietlerinnen überaus deutlich mit 16:23 (10:10). Der Rückstand auf den neunten Tabellenplatz beträgt nun vier Punkte bei sieben ausstehenden Spielen.

In der gut besuchten Ludwig-Jahn-Halle taten sich beide Mannschaften im Angriff sehr schwer. Durch die hohe Fehlerquote vor beiden Toren – wobei die Gäste häufig nur das Gebälk trafen – stand es nach 13 Minuten gerade mal 4:3 für die Gastgeberinnen. Ein weiterer Faktor war, dass beide Teams aus dem Rückraum kaum für Gefahr sorgten. Das lag bei der VT insbesondere daran, dass Sandra Ewert nicht spielte. Die großgewachsene Torjägerin fiel durch eine Nierenentzündung kurzfristig aus. Trotz dieses Mankos schien die VT nicht chancenlos. Das hatten auch die Zuschauer im Gefühl, besonders als zwei Treffer in Unterzahl zum 6:4-Zwischenstand gelangen. Doch der erarbeitete Vorsprung konnte nicht gehalten werden, da immer wieder große Lücken in der Abwehr den Tabellensechsten zum Torwurf einlud. Schließlich rannte die VT einem Rückstand hinterher, den sie mit guter Moral bis zur Pause wieder egalisieren konnte.

Auch in der zweiten Halbzeit blieb es zunächst eng. Doch nach der 42. Minute war die Begegnung schnell entschieden und die zwölfte Saisonniederlage der Kempenerinnen perfekt. Durch fünf Treffer zog Wedau vorentscheidend auf 20:13 davon. Begünstigt durch ungeduldig abschlossene Angriffe der VT, die meist mit einem erfolgreichen Konter der Gäste endeten. Bei diesem Rückstand blieb es denn auch bis zum Schlusspfiff.

Willunat, der die VT zum Saisonende verlässt, ärgerte vor allem die schwache Ausbeute in der zweiten Halbzeit: "Nur sechs Tore sind einfach viel zu wenig, um im Spiel bleiben zu können. In der ersten Halbzeit sah es vom Ansatz her ja noch gut aus. Schwerwiegend war natürlich der Ausfall von Sandra Ewert. Das konnte die Mannschaft nicht wett machen."

(RP)
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