Leichtathletik Heythausen beim Weltcup dabei

Mit einem weinenden, aber auch mit einem lachenden Auge beendete Stefan Heythausen vom Grefrather EC das letzte Jahr. Bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Berlin ging der Mittelstreckler über den für ihn nicht alltäglichen Sprint-Vierkampf an den Start.

Eine Medaille war für ihn tatsächlich drin. Am ersten Tag lief er über 500 Meter in 36,76 Sekunden als Siebter nur unwesentlich langsamer als seine auf einer schnellen Höhenbahn aufgestellten Bestzeit (36,57). Auch über 1000 Meter rannte Heythausen als Zweiter in 1:11,44 Minuten recht flott und belegte nach dem ersten Tag den vierten Platz. Dann am zweiten Tag gleich ein Sturz — und Heythausen war aus der Wertung raus.

Dennoch ging er bei den zweiten 1000 Metern noch einmal an den Start und wurde Dritter in 1:11,96 Minuten. Der Lohn kam direkt anschließend: Heythausen wurde aufgrund der beiden sehr guten Zeiten über 1000 Meter für den zweiten Weltcup-Block von der Deutschen Eisschnelllauf-Gesellschaft nominiert. Zudem hatte er aufgrund des sensationellen fünften Platz beim letzten Weltcup in Moskau über 1500 Meter schon das Ticket für die Mehrkampf-Europameisterschaften vom 12. bis 14. Januar im italienischen Klobenstein in der Tasche.

Außer Heythausen waren auch noch Läuferinnen vom EC Grefrath in Berlin am Start. Beste Aktive war einmal mehr Alexandra Lipp, die im kleinen Mehrkampf Achte wurde und mit 172,97 Punkten einen neuen persönlichen Rekord erzielte (bisher 173,694 vor einem Jahr in Calgary). Zudem lief Lipp über 5.00 Meter in 7:32,53 Minuten eine neue Bestzeit (bisher 7:33,33). Den neunten Platz sicherte sich Britta Herlitz, die mit 183,183 Punkten ebenfalls einen neuen Hausrekord erzielte.Im Sprint-Vierkampf der Frauen ging Katja Franzen als einzige Grefrather Starterin ins Rennen. Die 16-Jährige zeigte mit 41,27 Sec über 500m und 1:24,12 Min über 1000m, dass sie auch im Starterfeld der Damen über die Sprintstrecken mithalten kann.

(RP)
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