Lokalsport Katersieg der St. Töniser Damen

Nordrheinliga · Handball: Die Turnerschaft-Sieben setzte sich am Samstag bei der SG Überruhr mit 34:24 durch.

 Rabea Büren erzielt hier im Spiel gegen Essen einen ihrer vier Treffer.

Rabea Büren erzielt hier im Spiel gegen Essen einen ihrer vier Treffer.

Foto: W. Topel

Nachdem sich die Damenmannschaft der Turnerschaft St. Tönis zuletzt in den Duellen mit den Top-Teams der Nordrheinliga aufgerieben hatte, stand am Wochenende endlich wieder ein Vergleich mit einem Kontrahenten aus benachbarten Tabellenregionen an. Obwohl benachbart in diesem Fall vielleicht nicht mehr ganz zutreffend ist. Zwar liegt die SG Überruhr statistisch nur drei Plätze hinter der Turnerschaft, diese sorgte am Samstag mit einem 34:24 (16:12)-Kantersieg jedoch für einen nachdrücklich größeren Leistungsunterschied. Um den klaren Auswärtserfolg vollends einordnen zu können, darf allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass die Gastgeberinnen personell geschwächt in das Duell gingen. Dies soll den überzeugenden Auftritt der St. Töniserinnen, die mit Michelle Vissers und Anna Greverath ebenfalls auf zwei Kräfte verzichten mussten, allerdings nicht schmälern.

Von Beginn an hinterließ die Mannschaft von Trainerin Miriam Heinecke einen sehr konzentrierten und engagierten Eindruck und war gleich tonangebend (4:6). War in den vergangenen drei Begegnungen noch jeder eigene Treffer mit einem enorm hohen Aufwand verbunden, ging den Gästen diesmal vieles leichter von der Hand. Sandra Ewert nutzte konsequent die Lücken in der Abwehr der Gastgeberinnen und sorgte für einige leichte Tore aus dem Rückraum. Daneben bestach die Turnerschaft vor allem auf den Außenpositionen mit einer gnadenlos effizienten Abschlussquote. Insbesondere Doreen Topel präsentierte sich in Torlaune und traf insgesamt acht Mal. Bei all der hohen Variabilität im Angriff kam der klare Spielverlauf nicht überraschend (9:14). Zwangsläufig musste Überruhr nach dem Seitenwechsel mehr riskieren, stellte teilweise auf Manndeckung um und versuchte es vorne mit der Brechstange. Mit wenig Ertrag. Die aufmerksame St. Töniser Deckung, allen voran Torhüterin Annalena Bandur, machte einen tadellosen Job und ermöglichte somit reichlich Gelegenheiten, die zuletzt schwächelnde erste und zweite Welle zu justieren (19:27). "Es gibt kaum Anlass zur Kritik. Die Abwehr stand, die Offensive war produktiv", sagte Heinecke.

Turnerschaft St. Tönis: Borrmann, Bandur - Drenkers (3), Brueggemann (1), Brüren (4), Ewert (9), Beckers (3), Wolf (2), Schleupen (4), Bergmayer, Topel (8).

(RP)
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