Christoph Lohse, der als einer der wenigen Läufer im Feld Spikes trug, freute sich: "Jetzt halte ich hier die Streckenbestzeiten über 4100 und 8100 Meter." Dieser Silvesterlauf in Forstwald war ohnehin etwas Besonderes für ihn: "Ich wechsle den Verein und setzte noch im alten Trikot eine neue Bestmarke." Er hatte dieses Mal insgeheim darauf gehofft, auf der Langdistanz unter 25 Minuten zu bleiben: "Jeden Kilometer hatte ich angestoppt, um auf Nummer sicher zu gehen. Der Kilometer zwischen sechs und sieben war am schlimmsten und am anstrengendsten. Auf dem letzten Kilometer kann man sich immer quälen." Der 24-jährige Benedikt Boyxen, der sein letztes Rennen für den OSC Waldniel lief und nun für Post Jahn Freiburg startet, erzielte mit 26:27 Platz zwei: "Ich wollte anfangs mit Christoph mithalten. Aber da musste ich feststellen, der war heute einfach zu schnell für mich." Der Dritte im Gesamtklassement war der 29-jährige Stephan Bergermann (27:45, SC Bayer). Zu den ersten Gratulanten von Lohse zählte Werner Niersmann, jahrelang sein Trainer: "Das war heute mein letztes Coaching für Christoph." Er sieht für Lohse, der seit gestern für den TV Wattenscheid das Startrecht hat, eine gute Zukunft voraus: "Der knallt in diesem Jahr sicher noch Zeiten heraus, da werden wir uns noch wundern - vorausgesetzt er bleibt verletzungs-frei."

Über 8100 Meter war die W 40-Seniorin Juliane Schmidt (LG Kaarst) mit 33:38 Minuten die flotteste Frau. Viktor Kox, 1. Vorsitzender des VfL Forstwald, war vollauf mit dem Verlauf der Veranstaltung für Läufer und Walker zufrieden (über 642 Ausdauersportler): "Beteiligung, Wetter und Stimmung waren gut. Was will man dann noch als Veranstalter mehr?"