Stadt Kempen Stadt plant weitere Hundekotstationen

Stadt Kempen · Im vergangenen Jahr war es noch ein Pilotprojekt, nun soll es zu einer Dauereinrichtung werden. Auf Antrag der Kempener Liberalen war Ende 2015 beschlossen worden, im Stadtgebiet vier so genannte Hundekotstationen aufzustellen. Dort können Hundebesitzer Plastiktüten für die Hinterlassenschaft ihrer Vierbeiner ziehen. Die gefüllten Tüten können dann gleich im integrierten Abfalleimer entsorgt werden. Der einjährige Versuch wurde in diesem Frühjahr als erfolgreich bewertet. Nun beschloss der zuständige Ausschuss für Ordnungsangelegenheiten einstimmig, neben den bestehenden Stationen - zwei im neuen Wohngebiet im Kempener Süden, eine im Kendelpark in St. Hubert sowie eine weitere im Grünzug Pastoratsbenden in Tönisberg - weitere solche Hundekotstationen im Stadtgebiet aufzustellen. Jeweils vier Anlagen sollen in den beiden kommenden Jahren installiert werden. Die Standorte müssen verwaltungsintern noch festgelegt werden. Das teilte der Erste Beigeordnete der Stadt, Hans Ferber, im Fachausschuss mit.

Anfang des Jahres war die Stadtverwaltung zudem beauftragt worden, Kontakt mit der Initiative Ighid (Initiative gegen Hundekot in Deutschland), die bereits in Tönisvorst aktiv war, aufzunehmen, um zu prüfen, ob eine Zusammenarbeit auch für Kempen infrage käme. Wie Beigeordneter Ferber jetzt mitteilte, könnte ein Konzept von Ighid bis zu 70.000 Euro kosten. Die Stadt hat von einer Zusammenarbeit Abstand genommen. Nach Auffassung der Stadt stehen Aufwand und Kosten in keinem angemessenen Verhältnis zum zu erwartenden Ergebnis. Also setzt die Stadt das Projekt weiter in Eigenregie um. 2020 soll's dazu wieder einen Bericht geben.

(RP)
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