Stadt Kempen Stadt spritzt gegen Buchsbaumzünsler

Stadt Kempen · Der so genannte Buchsbaumzünsler bereitet Gartenbesitzern am Niederrhein derzeit wieder Probleme. Auch Buchsbäume, die beispielsweise in Blumentrögen der Stadt Kempen wachsen, sind vermehrt von den Raupen befallen.

Die Bekämpfung der aus Ostasien stammenden Larven einer Schmetterlingsart stellt sich nach Angaben von Experten schwierig dar. Denn die zugelassenen chemischen oder biologischen Mittel wirken zuweilen nur mäßig.

Das Grünflächenamt der Stadt Kempen will die Buchsbäume in Pflanzkübeln und öffentlichen Grünanlagen jetzt mit einem speziellen biologischen Präparat bekämpfen. Dieses Präparat lässt nach Angaben der Stadt verschont unbeteiligte Insekten oder andere Tiere. "Die Behandlung der Ziergehölze durch die Gärtner des Baubetriebshofes der Stadt Kempen muss wahrscheinlich im Laufe des Sommers wiederholt werden, da von Frühjahr bis Spätsommer alle zwei bis drei Monate eine neue Generation des Buchsbaumzünslers entsteht", erklärte gestern Stadtsprecher Christoph Dellmans. Buchsbaumzünsler-Weibchen würden zur Eierablage vor allem Buchsbäume bevorzugen, die noch nicht befallen sind, was die Ausbreitung begünstige.

Wie die Abfall-Abteilung des städtischen Tiefbauamtes mitteilt, sollten private Gartenbesitzer, die befallene Buchsbäume entsorgen wollen, darauf achten, dies nicht über die reguläre Bündelsammlung zu tun. Die Entsorgung über die braune Tonne sei möglich, weil in der Kompostierungsanlage des Kreis-Abfallbetriebes in Viersen alle Stadien des Buchsbaumzünslers abgetötet würden. Bei gelochten Tonnen sollten allerdings die Löcher zugeklebt werden, empfehlen die Abfallexperten der Stadt Kempen. Auch die von der Stadt angebotenen Papiersäcke könnten genutzt werden, sollen dann aber zugebunden werden. Weitere Auskünfte gibt der Abfallbetrieb des Kreises Viersen, Ruf: 02162 39-1212, im Internet unter www.kreis-viersen.de/abfallbetrieb

(rei)
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