Stadt Kempen Stadt sucht Wohnungen für Flüchtlinge

Stadt Kempen · Jetzt wird's eng: Die Zahl der Flüchtlinge, die der Stadt Kempen zugewiesen wird, nimmt derart zu, dass das zuständige Sozialamt händeringend nach Unterbringungsmöglichkeiten sucht. Insgesamt bringt die Stadt Kempen derzeit in den Asylbewerberunterkünften und Mietwohnungen etwa 210 Personen unter.

Die Stadt will nun bereits anerkannte Flüchtlinge, die noch in Übergangswohnheimen leben, verstärkt in Privatwohnungen unterbringen. Dazu hat das Sozialamt Ende vergangener Woche einen ungewöhnlichen Aufruf via Pressemeldung gestartet: "Wer sich vorstellen kann, Flüchtlinge aufzunehmen und dafür Mietwohnungen zur Verfügung stellt, kann sich beim Amt für Soziales und Senioren unter Telefon 02152 917-300 oder 917-160 melden. Theo van Treeck und Uwe Brandtstaedt werden Fragen beantworten", heißt es in der Meldung.

Die Stadt Kempen bemüht sich derzeit um verschiedene Lösungen. "Private Unterkünfte können die Probleme zwar nicht lösen, aber doch entlastend wirken", so Stadtsprecher Christoph Dellmans. Zudem könnten Flüchtlinge so schneller Kontakt zu Kempener Bürgern finden, die deutsche Sprache und deutsche Gepflogenheiten kennen lernen. Aufgrund der generellen weltweiten und europaweiten Entwicklung rechnet die Stadt Kempen weiter mit einem starken Anstieg von Flüchtlingen. Genaue Zahlen ließen sich nicht voraussagen. Generell würden die Zuweisungen für die Kommunen zentral vom Land Nordrhein-Westfalen gesteuert und seien von der Gesamtentwicklung der Flüchtlingszahlen in Deutschland abhängig, so Dellmans.

(rei)
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