Kempen Stadt Viersen führt Handy-Parken ein

Kempen · Ab wann Autofahrer im Stadtgebiet ihre Parkgebühren über ein Smartphone bezahlen können, ist noch offen. "Zum nächstmöglichen Zeitpunkt" soll die Stadtverwaltung das Handy-Parken in Viersen einführen - damit hat sie der Ordnungs- und Straßenverkehrsausschuss in seiner jüngsten Sitzung beauftragt.

Die SPD-Fraktion hatte den Vorschlag gemacht, zu prüfen, ob Viersen das Handy-Parken anbieten sollte. Es ermöglicht den Autofahrern, die Gebühren zu bezahlen, ohne ein Parkticket zu ziehen. Stattdessen rufen sie einen Systemanbieter an, schicken ihm eine Kurzmitteilung oder nutzen eine App. So lässt sich auch von unterwegs die Parkzeit verlängern. Unter anderem in Düsseldorf, Mönchengladbach, Erkelenz und Grevenbroich wird der Service bereits angeboten.

"Der Markt der Handy-Parken-Anbieter hat sich in den vergangenen Jahren stark entwickelt. Ein absoluter Marktführer hat sich bislang nicht herauskristallisiert", informiert die Stadtverwaltung in der Ausschussvorlage. Zwei technische Lösungen seien denkbar: Bei der "Insel-Lösung" würde ein Systemanbieter für das gesamte Stadtgebiet ermittelt; bei der "Plattform-Lösung" schließt eine Kommune mit mehreren zertifizierten Anbietern standardisierte Verträge. Die Verwaltung prüft nun, welches Modell sich für Viersen eignet. Dabei werde eine möglichst kostenfreie Lösung gesucht.

Die Verwaltung erhofft sich durch den Einsatz der innovativen Technik einen Imagegewinn. Für Autofahrer sei das bargeldlose Abrechnen der Parkgebühren komfortabel und zeitsparend.

(naf)
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