Stadt Kempen Süße Verführungen beim Schokoladenfest

Stadt Kempen · Kunst, Schokolade, Wein und Floristik gingen am Wochenende in der Kempener Innenstadt eine schöne Verbindungein. Das schöne Wetter am Sonntag zog viele Schaulustige und Schleckermäuler an.

 Im Rathausfoyer wurde die Kunstausstellung der Gäste aus Wambrechies eröffnet. Links die Bürgermeister Daniel Janssens und Volker Rübo mit den Künstlern.

Im Rathausfoyer wurde die Kunstausstellung der Gäste aus Wambrechies eröffnet. Links die Bürgermeister Daniel Janssens und Volker Rübo mit den Künstlern.

Foto: Kaiser, Wolfgang (wka)

Am Samstagmorgen sah es erst einmal bedenklich für den Erfolg des Festes aus: Dauerregen, Windböen - keine gute Ausgangsposition zum Start des Festes, da waren sich alle einig. Glücklicherweise wurde es im Laufe des Tages besser und am Sonntag gab es dann sogar Sonnenschein. Trotzdem waren auch am Samstag die Klagen der Aussteller in allen Straßen gering. Manchmal musste halt etwas umgehangen werden oder bei der Galerie Arte Dos machte sich gleich eine ganze Staffelei durch eine Windböe auf den Weg. Aber richtig passiert ist an allen Ständen nichts.

 So ein Schokoladenbrunnen ist eine feine Sache: Zahlreiche Besucher des Kunst- und Schokoladenfestes in Kempen nahmen gern das Angebot an, von den süßen Verführungen auch zu probieren.

So ein Schokoladenbrunnen ist eine feine Sache: Zahlreiche Besucher des Kunst- und Schokoladenfestes in Kempen nahmen gern das Angebot an, von den süßen Verführungen auch zu probieren.

Foto: WOLFGANG KAISER

Offensichtlich hatte sich die überörtliche Werbung für das Fest bezahlt gemacht. So erzählte der Künstler Wilhelm Josef Heinen, dass er Besucher aus Mönchengladbach und der näheren und weiteren Umgebung hatte. Sogar aus Siegburg war eine Besucherin angereist, die über das Internet auf den Termin gestoßen war. Wohltuend war sowohl auf dem Buttermarkt mit den vielen Schokoladenständen als auch in der Kuhstraße und der Ellenstraße bei den Künstlern, ebenso auf der Judenstraße bei den Weinhändlern, dass es überall Platz zwischen den Ständen gab. Die Entzerrung über drei Straßen und den Buttermarkt hat dem Fest wirklich gut getan. Vielfach wurde auch von Besuchern gelobt, dass es kein Bühnenprogramm gab, sondern vielmehr das Gespräch mit den Chocolatiers, Künstlern oder Winzern im Vordergrund stand.

Und man durfte reichlich nachfragen. Wie entsteht denn beim Café Amberg "Kempener Luft"? Das sind Sahnetrüffel mit Mandeln umhüllt — so ist die Kempener Luft wirklich eine süße Verführung. Wie auch die "Kempener Klötze" bei Stefans Schokoladenmanufaktur. Er probiere halt immer mal wieder was Neues aus, sagt der gelernte Konditor Stefan Pasch. Überhaupt gab es auf dem gesamten Buttermarkt süße Entdeckungen ohne Ende. Schokolade ist schon lange nicht mehr die altbekannte Tafel im Silberpapier. Es gibt unterschiedliche Sorten, nicht nur, was die Menge des verarbeiteten Kakaos betrifft, sondern auch die Zutaten. Etwas gewöhnungsbedürftig war für manchen das Nougatbrot mit Ingwer. Da half dann nur ein beherzter Schlag auf den Rücken, um das Verschlucken an der scharfen Spezialität zu verhindern. Schön an allen Ständen war, dass bereitwillig jede Menge zum Probieren angeboten wurde. Nicht nur am Schokoladenbrunnen des Schokoladenmuseums aus Köln. Nappo hatte gleich zwei tapsige Bären ins Rennen geschickt, die die leckeren Rauten unters Volk brachten und ein beliebtes Fotomotiv waren. Beim Café Peerbooms wurde dann wieder der Bogen zur Kunst geschlagen, denn hier konnte man ausprobieren, mit Schokolade zu malen.

(sr)
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