Stadt Kempen Theuerkauf ist Präsidentin des Gartenbau-Verbandes

Stadt Kempen · Aus dem politischen Leben in Kempen zieht sich Eva Theuerkauf komplett zurück. Bei der CDU-Mitgliederversammlung am Donnerstag, 20. November, im Kempener K olpinghaus tritt die 51 Jahre alte St. Huberterin nicht mehr als Parteivorsitzende an.

Wie berichtet hat der Vorstand des CDU-Stadtverbandes Rita Ulschmid aus Tönisberg als Nachfolgerin nominiert.

Ohne Spitzenamt ist Eva Theuerkauf deshalb aber nicht. Sie ist seit wenigen Tagen die erste Präsidentin des Landesverbandes Gartenbau Rheinland. Die St. Huberterin, die seit Jahren gemeinsam mit ihrem Ehemann einen Gartenbaubetrieb im Kendeldorf führt, engagiert sich seit Langem in dem größten Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband für den Gartenbau. Die St. Huberterin vertritt in ihrem neuen Amt die Interessen von rund 1300 Gartenbaubetrieben im Rheinland. Nordrhein-Westfalen und speziell dem Rheinland kommt in der Branche bundesweit große Bedeutung zu, weil es das größte Anbaugebiet für gärtnerische Produkte in Deutschland und auch einer der größten gärtnerischen Dienstleistungsmärkte ist.

Mit Eva Theuerkauf steht erstmals eine Frau an der Spitze des einflussreichen Branchenverbandes. Die St. Huberterin folgt Heinrich Hiep aus Kevelaer nach, der nach zwölfjähriger Amtszeit aus Altersgründen die Präsidentschaft niederlegte. Als erste Amtshandlung ernannte Eva Theuerkauf ihren Vorgänger zum Ehrenmitglied des Landesverbandes Gartenbau.

Eva Theuerkauf gilt in der Branche als sehr erfahren. Ihre politische Arbeit in der CDU und auch in der Mittelstandsvereinigung ihrer Partei haben ihr die nötige Erfahrung und nötigen Kontakte zur Führung des Verbandes gebracht. Als neue Präsidentin fordert sich unter anderem eine bessere Zusammenarbeit von Produzenten und Vermarktern sowie dem Einzelhandel. Von der Politik fordert sie, die Bedingungen für den Produktionsgartenbau in der EU zu harmonisieren. Pflanzenschutz ist für sie ein Kernthema.

(RP)
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