Stadt Kempen Turnerschaft baut neues Vereinsheim

Stadt Kempen · Die Vereinigten Turner Kempen wird ein neues Vereinsheim bauen, das kündigte der wiedergewählte Vorsitzende Detlef Schürmann bei der Mitgliederversammlung an. "Die Finanzierung dürfte kein Problem sein, wir haben Gespräche mit der Sparkasse geführt", erklärte Schürmann. Die Mittel sollen aus dem Sportstättenbauprogramm kommen. Schürmann rechnet mit Kosten von rund 400 000 Euro.

Schürmann wunderte sich, dass der Beigeordnete Michael Klee die "grundsätzliche Baugenehmigung" in Frage stellte Sie liege seit 2010 vor. Auch die VTK hat Mitglieder verloren, wie so viele Vereine, denn die Jugend bleibt weg. Rund 200 waren es in den letzten 18 Monaten, so Sportwartin Gaby Meier. 2047 Mitglieder hat der Verein jetzt noch. Die Gründe: Die Ganztagsschule und der mehrfache Wechsel der Sportarten von jungen Menschen. 89 Übungsleiter und Helfer sind im Verein tätig. Sie bieten unter der Woche stattliche 248 Stunden Sport an. Gaby Meier machte deutlich, dass die Schaffung von Duschmöglichkeiten an der ehemaligen Volksschule in Schmalbroich von großer Bedeutung sei. Deutliche Worte in Richtung Stadt Kempen gab es von Schürmann. Mit Blick auf die Hallenbenutzungsgebühren (rund 13000 Euro zahlt VTK pro Jahr) stellte er fest: "Die Sportvereine werden für ihre Jugendarbeit bestraft. Wir haben die Stadt gebeten, uns das Geld zu erlassen. Gehört haben wir dazu nichts."

Wiedergewählt wurde Geschäftsführerin Marie-Luise Fehrenbach-Nagels und Sozialwart Klaus Lipp. Einige Mitglieder wurden mit Urkunden geehrt: 60 Jahre Mitglied ist Reinhard Stedry. 50 Jahre sind dies Wolfgang Neeten, Karin Gorgs und Gerd Gentges und 40 Jahre Katrin Plenker und Margret Loerper.

(mab)
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