Stadt Kempen Über 6000 Gäste bei der Sommerparty

Stadt Kempen · Riesenandrang herrschte gestern bei der Familien-Sommerparty in der Kempener Sauna- und Wasserwelt "Aqua Sol". Das hochsommerliche Wetter und die Attraktionen lockten die Besucher von nah und fern.

 Unglaublich, was gestern im "Aqua Sol" los war: Schwimmer, wohin man auch blickte. Am Ende des Tages meldete Betriebsleiter Wolfgang Werthschulte über 6000 Badegäste.

Unglaublich, was gestern im "Aqua Sol" los war: Schwimmer, wohin man auch blickte. Am Ende des Tages meldete Betriebsleiter Wolfgang Werthschulte über 6000 Badegäste.

Foto: wolfgang kaiser

Die Blicke sind erst ungläubig, dann schleicht sich ein breites Lächeln in die Gesichter der Besucher. "Ich glaube es nicht", gehört zu den meist gesagtesten Bemerkungen. Zwischen dem Rutschenbecken und dem großen Becken auf dem Freibadgelände umhüllt eine rote aufblasbare Bande eine weiße Fläche, und auf der drehen Schlittschuhläufer ihre Runden. "Wir freuen uns, dass sie trotz des schlechten Wetters zu uns gekommen sind und begrüßen sie mit einer Schlittschuhbahn. Es ist, glaube ich, das erste Mal, dass man in Badebekleidung Schlittschuh laufen kann", ertönt die Stimme von Betriebsleiter Wolfgang Werthschulte über die Lautsprecheranlage, der man die Begeisterung über die gelungene Eisbahnüberraschung anhören kann.

 Auf den Spielgeräten hatten besonders die jüngeren Besucher einen riesengroßen Spaß.

Auf den Spielgeräten hatten besonders die jüngeren Besucher einen riesengroßen Spaß.

Foto: Kaiser Wolfgang

Die Temperaturen von über 30 Grad und die Sonne, die vom Himmel knallt, sind genau die Voraussetzungen, die sich das gesamte Team für das Familienfest gewünscht hat. Wobei die Überraschung mit der Schlittschuhbahn mehr als nur geglückt ist: "Wir haben das mit der Schlittschuh laufen für einen Scherz gehalten. Wenn wir das ernst genommen hätten, dann hätten wir wirklich die eigenen Schlittschuhe eingepackt", meint Martina Schubert, die sich mit Sohn Max in die Schlange vor der Schlittschuhausleihe eingereiht hat. Mitarbeiterin Andrea Goetzens hat alle Hände voll zu tun. Die knallroten Schlittschuhe, ordentlich nach Größen in rollbaren Schränken sortiert, sind heiß begehrt. Dazu gibt es blaue Plastiküberzieher. Auf den aufgebauten Bänken stülpen die Gäste die Überzieher über die nackten Füße und schnüren die Schlittschuhe. In Badebekleidung geht es auf die 100 Quadratmeter große Kunstfläche. "Das ist einfach der Hammer", strahlt der elfjährige Sam, der sich erst einmal vorsichtig entlang der Bande hangelt. Das sei so glatt, wie richtiges Eis, bemerkt Sven, um Sekunden später auch schon lachend auf dem Allerwertesten zu sitzen.

Ansonsten herrscht Sommer-Feeling pur. Auf der großen Liegewiese haben die Gäste Strandmuscheln aufgebaut, Sonnenschirme aufgespannt, Badelaken ausgebreitet oder ihre mitgebrachten Standliegen und Campingmöbel aufgestellt. Aus Kühltaschen werden Getränke, Kartoffelsalat und Butterbrote gezaubert. Die Musik von den DJs "Die Muntermacher" sorgt für die richtige Untermalung, egal, wo man sich auf dem Freibadgelände aufhält. Einige Unverdrossene spielen auf den Sand Beachvolleyball und Fußball. "Das ist ja gerade das Schöne. Jetzt gibt es eine Runde Volleyballball. Den Sand unter den Füßen ist es ein Gefühl, als wenn man am Meer wäre. Danach geht es in die erfrischenden Fluten", schwärmt der 16-jährige Paul. Sportlich geht es auch an der Survivalbahn zu. Unter den aufmerksamen Augen von Azubi Niklas Naber erobern die jüngeren Besucher die Bahn. Es geht durch Tunnel, entlang der Boxsäcke hinauf auf die Rutsche, um dann mit Schwung die Fläche hinab zu düsen. Man landet zwar nicht im Wasser, aber auf den mit Badelaken abgedeckten Matten ist die Landung ebenfalls sehr angenehm. Wasserrutschspaß gibt es im Becken daneben. Die breite blaue Rutsche ist keine Sekunde ohne Besucher. Bälle fliegen über die Wasseroberfläche. Kinder, mit Schwimmflügelchen und Schwimmreifen ausgerüstet, paddeln, begleitet von ihren Eltern, durchs Wasser.

Besondere Planscher sind am Sprungbecken angesagt. Dort haben sich nämlich die Teilnehmer des Arschbomben-Contests eingefunden. Hier kommt es auf den richtigen Platsch an, wobei die Frage, welche die beste Technik ist, nicht eindeutig geklärt werden kann. Ein jeder hat seine persönliche Theorie, die in der entsprechenden Gewichtsklasse umgesetzt wird. An den Kassen wollen die Besucherschlangen indes nicht abreißen. Mit ihren Badeutensilien bepackt stehen die Familien, Paare und Singles an. "Da macht es Spaß, an der Kasse zu stehen", meint der stellvertretende Badleiter Michael Bist.

(tref)
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