Stadt Kempen Unternehmen bietet neues Glasfasernetz an

Stadt Kempen · Firma aus Borken will in Kempener Gewerbegebieten Kabel für schnelles Internet verlegen.

Bislang gibt es nur das von der Deutschen Telekom zuletzt ausgebaute Breitbandnetz, über das vor allem Privathaushalten schnelleres Internet in Kempen angeboten wird. Nun tritt in der Thomasstadt ein weiterer Anbieter auf dem Markt auf, die Deutsche Glasfaser Business GmbH mit Sitz in Borken im westlichen Münsterland. Deren Geschäftsführer, Dr. Stephan Zimmermann, und Kempens Bürgermeister Volker Rübo unterzeichneten gestern im Rathaus am Buttermarkt einen Vertrag, mit dem Glasfaserausbau in den Kempener Gewerbegebieten vorangebracht werden soll.

Rübo erinnerte in einem Pressegespräch, an dem auch Vertreter von Kempener Unternehmen teilnahmen, daran, dass in der Vergangenheit Kempen - was den Breitbandausbau betrifft - vergleichsweise rückständig war. Kempener Unternehmen hatten sich zuletzt teilweise selbst geholfen. So wurde beispielsweise über das Technologiezentrum von einem Anbieter ein Datenübertragungssystem mittels Richtfunk eingerichtet.

Jetzt will die Deutsche Glasfaser den Markt in Kempen erobern. Geschäftsführer Zimmermann zeigte sich gestern zuversichtlich, dass sein Unternehmen in den kommenden Wochen genug Firmenkunden gewinnen könne, um Mitte des Jahres mit dem Glasfaserausbau in den Gewerbegebieten im Bereich Industriering und am Krefelder Weg sowie im Speefeld in St. Hubert beginnen zu können.

Die Stadt will dem Unternehmen dabei behilflich sein, schreibt in den nächsten Tagen rund 550 Kempener Firmen an und lädt sie für Donnerstag, 30. März, zu einem Frühstück ein, bei dem die Deutsche Glasfaser potenzielle Kundschaft informieren und werben kann. Bis Ende Mai will das Unternehmen zusätzlich die Nachfrage bei Kempener Firmen intensivieren. Wenn genügend Unternehmen auf das Angebot des Mittelständlers aus Borken eingehen, könnten sie, so Geschäftsführer Zimmermann, bereits Ende dieses Jahres mit dem Anschluss an die schnelle Datenleitung rechnen.

Die Stadt Kempen hofft auf weitere Standortvorteile, wenn das Breitbandnetz weiter ausgebaut wird.

(RP)
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