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Stadt Kempen Verfolgungsjagd aus den Niederlanden endet in Kempen

Stadt Kempen · Ein 32-jähriger Iraner ist nach einer Verfolgungsjagd mit der Bundespolizei von der niederländischen Grenze aus über die Autobahn 40 bis nach Kempen am Montagnachmittag festgenommen worden. Wie die Bundespolizei gestern berichtete, war der Mann mit einem vor wenigen Tagen gestohlenen Wagen unterwegs und konnte nach einem Verkehrsunfall im Stadtgebiet Kempen gestellt werden.

Einer Polizeistreife war der Wagen aufgefallen, als er in den Niederlanden über eine rote Ampel fuhr und anschließend über die A 40 in das Bundesgebiet einreiste. Die Beamten folgten dem Auto mit Blaulicht und Anhaltesignal "Stopp Polizei". Hierauf reagierte der Fahrer nicht. Er fuhr an der Anschlussstelle Kerken von der Autobahn ab und flüchtete weiter über die Bundesstraße 9 in Richtung Kempen. Hier verursachte der Flüchtige an einer Ampel einen Verkehrsunfall, indem er zwei Autos touchierte. Bei seiner Flucht kollidierte der Iraner mit dem gestohlenen Auto auch mit einem Polizeiwagen. Am Ende fuhr der stark beschädigte Pkw auf ein parkendes Auto auf, der Verdächtige konnte festgenommen werden.

Bei seiner Durchsuchung stellten die Polizeibeamten ein Springmesser in der Hosentasche des Mannes und zwei Messer im Fahrzeug sowie ein Päckchen mit Steroiden (6 Ampullen) sicher. Im Kofferraum befanden sich weitere, als gestohlen gemeldete Kennzeichen. Die Ermittlungen ergaben, dass der Iraner mit einem Strafbefehl des Amtsgerichts Zeven in den Niederlanden wegen Urkundenfälschung und Fahren ohne Fahrerlaubnis gesucht wurde. Der entstandene Sachschaden liegt bei mindestens 30.000 Euro. Die Ermittlungen, an denen auch die Kreispolizei Viersen beteiligt ist, dauerten gestern an.

(rei)
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