Gemeinde Grefrath Viel gute Musik bei der Grefrather Rocknacht

Gemeinde Grefrath · Die Sonnenbrille sitzt, bunte Spots durchbrechen den Kunstnebel, die Menge tobt: Spätestens beim lockerlässigen Auftritt der Grefrather Bluesrocker "Breeze Brothers" war die Grefrather Rocknacht in voller Fahrt. Ob Stevie Wonders "Superstition", der Klassiker "Children of the revolution" oder "The Ocean" - sie boten feinste handgemachte Klänge. "Wir können auch romantisch", kündigte Frontmann Klaus Fiedler an und startete "Everybody's got to learn sometimes", was der zarte Schmelz des Saxofonisten Andi Bracht und des Trompeters Frank Gerlach stilecht veredelte.

"Nach drei Festivals und fünf Rocknächten in Grefrath war es an der Zeit, mal etwas in Oedt zu veranstalten", begründet Matthias Krause den Wechsel in die Albert-Mooren-Halle. Natürlich sei das ein Experiment, so Krause weiter. Doch Hausherr Christian Karpenkiel sei schnell überzeugt gewesen und auch die Rahmenbedingungen im Mooren-Bau seien viel besser. Letzteres machte sich in moderner Licht- und Tontechnik positiv bemerkbar. Dass die sechste Grefrather Rocknacht dennoch "nur" 200 Gäste zählte, hat mit der Qualität des Abends nichts zu tun. Viel eher zeigten die anderen Raumverhältnisse und der Termin ihre Wirkung. Zur Erklärung: Die fünfte Auflage im Nordkanal-Saal zog 350 Gäste an. Die Kapazität der Mooren-Halle liegt bei 650 Menschen - da wirkten 200 Köpfe fast schon verloren. Zudem verzichteten die Macher auf ihren Stammtermin, den letzten Oktober-Samstag. "Da zeitgleich der Grefrather Quattrolon stattfand, wäre das unklug gewesen", sagt Matthias Krause. Und so punktete das "Experiment Oedt" weniger mit vollen Rängen als mit erstklassigem Sound und toller Musik. "Wir finden's super hier", waren sich Hille Schröder und ihr Lebensgefährte Christian Rohr einig. Die Grefrather hatten im Vorjahr keine Rocknacht-Karten bekommen und freuten sich nun umso mehr. Einen festen Band-Favoriten hatten sie auch: "Die Soulbreaker finden wir toll. Und bekanntlich kommt das Beste ja zum Schluss", sagt Schröder. Vor dieser Coverband zeigten "fivelive", "Made for RockQn´Roll" mit "Fräulein Emma" und "The Breeze Brothers", was Grefrath und Umgebung musikalisch zu bieten hat. Erst um 1.30 Uhr ging die sechste Rocknacht ihrem Ende entgegen.

(tone)
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