Stadt Kempen Viele Möglichkeiten, anderen zu helfen

Stadt Kempen · Fast 30 Aussteller - fast 30 Möglichkeiten, sich in Kempen ehrenamtlich zu engagieren. Ein breites Spektrum an Hilfstätigkeiten wurde am Wochenende im Kempener Rathaus präsentiert. Dazu wurden Ehrenamtliche geehrt.

 Im großen Sitzungssaal des Kempener Rathauses zeichnete Bürgermeister Volker Rübo ganz viele "stille Helden" des Alltags aus.

Im großen Sitzungssaal des Kempener Rathauses zeichnete Bürgermeister Volker Rübo ganz viele "stille Helden" des Alltags aus.

Foto: Achim Hüskes

Ehrenamtliches Engagement ist ein wichtiger Teil des Kempener Lebens, wie es Bürgermeister Volker Rübo bei der Begrüßung zur Ehrung von Ehrenamtlichen ausdrückte. Die Stadt hatte aufgerufen, "stille Helden" des Alltags dafür vorzuschlagen. Menschen, die sich seit Jahren für gemeinnützige Zwecke oder für ihre Mitbürger engagieren. Es sei eine Herzensangelegenheit, sich zu bedanken, sagte der Bürgermeister. Kempen zeige sich als Stadt, wo es Miteinander und Solidarität in großem Maße gebe. Dies folge der Aufforderung Thomas von Kempens: "Lindere die Not der Welt".

Als Beispiel nannte Rübo die große Anteilnahme der Kempener an der Not der Flüchtlinge. Und gleichzeitig berichtete er von seiner Erfahrung, dass Ehrenamtler immer wieder betonten, wie viel ihnen ihre Arbeit auch gebe. Freude zu geben und wieder zu bekommen, das Gefühl, in einer Gruppe tätig zu sein, sei oft der Antrieb. Insgesamt waren es 17 Personen und als Institution der Fahrdienst der Senioren-Initiative, die aus der Hand des Bürgermeisters eine Urkunde und den Kalender "Kempen im Wandel der Zeiten" erhielten. Der Kalender ist übrigens ein weiteres Projekt von Ehrenamtlichen, die sich um das Fotoarchiv im Rathaus kümmern.

 Die kleine Leonie stöbert am Stand der Briefmarkenfreunde nach alten Postwertzeichen. Auch die Briefmarkensammler waren im Rathaus vertreten.

Die kleine Leonie stöbert am Stand der Briefmarkenfreunde nach alten Postwertzeichen. Auch die Briefmarkensammler waren im Rathaus vertreten.

Foto: Hüskes, Achim (achu)

In den Gängen des Rathauses herrschte am Wochenende reges Treiben. Beim zweiten "Markt der Möglichkeiten" präsentierten 30 Aussteller - Vereine und Institutionen -, welch breites Spektrum ehrenamtliches Engagement in Kempen bietet. Manche Besucher kamen zielgerichtet. So sagte eine Besucherin am Stand der Wohnberatung der Stadt, dass sie gekommen sei, um darüber mehr zu erfahren. Dann ging sie weiter zum Stand der Senioren-Initiative und war erstaunt über deren Angebot. Kurze Zeit später blieb sie dann am Stand des Arbeitskreises Multikulturelles Forum stehen. Am Ende war die Frau erstaunt, welche ehrenamtlichen Aktivitäten es in Kempen gibt.

Ein detailliertes Faltblatt informierte über die Aussteller. So konnte jeder Besucher die wichtigen Kontaktadresse mit nach Hause nehmen. Kindertagesstätten waren vertreten, die evangelische Frauenhilfe und die Eine-Welt-Gruppen aus Kempen und St. Hubert. Verschiedenen Angebote für Senioren wurden vorgestellt. Den größten Bereich bildeten die Sozialen Dienste, Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen. Der FC St. Hubert informierte über sein soziales Engagement für Kinder. Aber es waren auch Vereine und Organisationen wie der König-Orgel-Verein, die Briefmarkenfreunde, Heimatverein Tönisberg oder der Naturschutzbund vertreten. Am Stand von Amnesty gab es vielfältige Informationen zu Menschenrechtsverletzungen in aller Welt.

Im Gespräch mit der RP bestätigten viele Aussteller das, was Bürgermeister Volker Rübo schon bei seiner Ehrung der Ehrenamtlichen gesagt hatte: Sie bekämen unendlich viel zurück. Und weiter hoben alle hervor, wie gut es sei, bei diesem "Markt der Möglichkeiten" untereinander Kontakte zu knüpfen und dadurch neue Netzwerke der Hilfe zu schaffen.

(sr)
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