Kempen Vier Autorinnen für Nettetaler Literaturpreis

Kempen · Lange dauert es nicht mehr, bis der Nettetaler Literaturpreis vergeben wird. Insgesamt bewarben sich im vergangenen Jahr 138 Autoren aus Nordrhein-Westfalen für den Preis, den die Stadt Nettetal mit Förderung der Nettetaler Stiftung der Sparkasse Krefeld zum zwölften Mal ausgeschrieben hatte.

Der Autor und Bühnenpoet Marco Jonas Jahn aus Mönchengladbach, Fans von Poetry Slams wohlbekannt, Maren Jungclaus vom Literaturbüro NRW aus Düsseldorf und der Autor und Literaturvermittler Dorian Steinhoff aus Düsseldorf, nominiert für den elften Nettetaler Literaturpreis, bildeten die Jury. Sie wählten unter allen Einsendungen vier Beiträge aus.

Nominiert für den Nettetaler Literaturpreis sind nun Bettina Hesse aus Köln, Sarah Meyer-Dietrich aus Bochum, Saskia Wolff aus Krefeld und Barbara Zoschke aus Köln. Ihre Beiträge fasste die Stadtbücherei nun erstmals in einem schmalen Heft zusammen, das den Mitgliedern des Vereins Nettetaler Literaturtage bereits zugegangen ist.

Die Vereinsmitglieder, die Mitglieder des Kulturausschusses der Stadt und Ratsmitglieder sind eingeladen, mit abzustimmen, welche Autorin den diesjährigen Publikumspreis erhalten soll. Sie haben schon Karten erhalten. Wer jetzt mit abstimmen möchte, kann das tun: Die Stimmkarten liegen in der Stadtbücherei in Breyell, Lobbericher Straße 1, aus. Büchereileiter Ulrich Schmitter bittet darum, die Karten bis zum 8. März in der Bücherei abzugeben oder zur Preisverleihung zu kommen und dort für eine Autorin abzustimmen. Schmitter hofft, dass sich viele Literaturfans an der Abstimmung beteiligen.

Die Preisverleihung findet am Sonntag, 12. März, in der Bibliothek statt. Beginn ist um 17 Uhr. Dann lesen die Autorinnen ihre Beiträge vor. Nettetals Bürgermeister Christian Wagner gibt bekannt, welche Autorin den Nettetaler Literaturpreis erhält, und das Publikum stimmt ab, welche Autorin den Publikumspreis bekommt. Der Literaturpreis ist mit 1500 Euro dotiert, der Publikumspreis mit 500 Euro. Der Eintritt ist frei. Schmitter rechnet damit, dass es unterm Dach der Bücherei eng wird: Kamen in den vergangenen Jahren rund 80 Besucher zur Vergabe des Literaturpreises, "habe ich das Gefühl, dass es diesmal deutlich mehr werden", ist der Büchereileiter überzeugt. Auch die Zahl der Einsendungen für den Wettbewerb ist gestiegen. Bewarben sich bislang stets rund 100 Autoren um den Preis, ist die Nachfrage inzwischen gestiegen. Über Literaturportale im Internet wird die Ausschreibung verbreitet, so wird sie landesweit bekannt gemacht.

Am Wettbewerb teilnehmen durften nur Autoren aus NRW, die schon ein Buch oder einen Beitrag in einer Anthologie veröffentlicht haben, nicht aber im Eigenverlag. Zugelassen waren nur Prosa-Texte, keine Lyrik. Zu den Preisträgern gehörten in den vergangenen Jahren unter anderem Krimiautor Thomas Hoeps, Willi Achten aus Elmpt, Herbert Genzmer aus Krefeld und Sebastian Polmans aus Niederkrüchten.

(biro)
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