Stadt Kempen Weihnachtsbeleuchtung: Problem bleibt

Hauptthema bei der Klausurtagung des Werberingvorstandes war die Weihnachtsbeleuchtung in der Kempener Altstadt. Die alten Lichterketten sind zum großen Teil nicht mehr verwendbar. Mit dem EU-Verbot der guten alten Glühbirnen gibt es keine Ersatzteile mehr. Neue Lichterketten mit LED sind allerdings nicht gerade preiswert. Die Situation in Kempen ist deshalb nicht ohne Probleme.

"Wir brauchen ein neues Konzept für die Weihnachtsbeleuchtung", stellt Werberingvorsitzender Armin Horst fest. Bislang sind die in Straßengemeinschaften zusammengeschlossenen Händler selbst für die Weihnachtsbeleuchtung zuständig. Sie tragen die Stromkosten und die Kosten für die Lichterketten. Die Engerstraße drohte in der zurückliegenden Advents- und Weihnachtszeit abends dunkel zu bleiben, weil fast alle alten Lichterketten bereits 2013 ausgefallen waren. Die Firma X-Dream als Organisator des Kempener Weihnachtsmarktes beschaffte leihweise eine weihnachtliche Ersatzbeleuchtung für die Engerstraße. Aber auch in den anderen Straßen der Altstadt gibt es Probleme.

Lichterketten mit neuer LED-Technik verbrauchen zwar deutlich weniger Strom und sollen eine besonders lange Lebensdauer haben, sie sind aber in der Anschaffung teuer. 15 000 Euro kostet die Neuanschaffung und Grundausstattung pro Straße jeweils in den ersten beiden Jahren, ebenso viel die jährliche Montage. Geld, dass die Händler der Straßengemeinschaften allein nicht aufbringen können. Die können allenfalls die Hälfte dieser Jahreskosten zahlen. Zudem wollen sich viele Hauseigentümer in der Altstadt nicht an den Kosten beteiligen. Der Werbering will deshalb dazu Gespräche mit Stadtverwaltung und Politik führen, um nach Lösungen zu suchen. Eventuell wäre die Gründung einer Immobilien-Standort-Gemeinschaft hilfreich. "Das muss nun ausgelotet werden", sagt Armin Horst. Deshalb wurde nach langer Diskussion eine Entscheidung bei der Vorstandsklausur zunächst einmal vertagt. Im Sommer soll es bei einen weiteren Tagung in der Sache weitergehen. Horst: "Vielleicht haben wir bis dahin eine Lösung."

(rei)
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