Stadt Kempen Werbering wirbt für Weihnachtsbeleuchtung
Stadt Kempen · Noch bis zum morgigen Freitag haben die angeschriebenen Geschäftsleute Zeit, sich - unabhängig von einer Mitgliedschaft im Kempener Werbering - an den Kosten für eine neue Weihnachtsbeleuchtung für die Altstadtstraßen zu beteiligen.
"Nur wenn jeder Einzelhändler einen Beitrag von 100 Euro je Einheit jährlich leistet, ist die Beleuchtung dauerhaft gesichert", so Werbering-Vorsitzender Armin Horst in einem Schreiben, dass der Werbering Mitte Juni an Geschäftsleute verschickt hatte. Bis morgen sollten sich die Einzelhändler entscheiden. Doch die Resonanz lässt bislang zu wünschen übrig, wie der Geschäftsführer des Werberings, Fred Klaas, gestern auf RP-Anfrage bestätigte. Nur die Händler an der Engerstraße hätten bisher in größerer Zahl ihre Bereitschaft erklärt, sich an den Kosten für eine neue Weihnachtsbeleuchtung zu beteiligen. Gerade hier ist das Problem am dringlichsten. Die alten Lichterketten konnten zuletzt schon nicht mehr benutzt werden, weil sie defekt waren. Nur mit Mühe war es gelungen, dank des Einsatzes der Firma "X-Dreams", die den Kempener Weihnachtsmarkt ausrichtet, die Straße mit Ersatzleuchtsternen zu bestücken.
Anfang des Jahres wurde dann im Werbering beschlossen, eine neue LED betriebene Weihnachtsbeleuchtung zu beschaffen. Die ist in der Anschaffung allerdings recht teuer, zuständig für den Ankauf sind die Straßengemeinschaften. Und hier waren die Kassen bislang fast komplett leer. Deshalb die jetzige Werbeaktion. 15 000 Euro würde die Neuanschaffung von Lichterketten kosten, noch einmal die gleiche Summe müssen für das Aufhängen und Abnehmen der Ketten kalkuliert werden. Stadt und Stadtwerke sind mit im Boot. Die Stadt will weiterhin die Stromkosten übernehmen. In der Politik herrscht übereinstimmend die Meinung, dass der städtische Zuschuss auch dann in voller Höhe gezahlt werden soll, wenn die Stromkosten dank der Energiesparleuchten künftig nur noch 20 Prozent der bisherigen Summe ausmachen werden.
Übrigens: Demnächst sollen neue Lichterketten von zwei Anbietern zur Probe in der Altstadt montiert werden, um dann eine Auswahl treffen zu können, berichtet Fred Klaas. Auch hierbei sind die Stadt und die Stadtwerke beteiligt. "Wir suchen nach einer einvernehmlichen Lösung, mit der alle Beteiligten leben können", so Klaas.