Kempen Wutpunkte explodieren: Rund 150 Stellen

Kempen · Inzwischen sind die Bürger an rund 150 Stellen rund um Kempen und Willich wütend: Über Raser im Stadtgebiet, über Umweltsünder, über falsch parkende Fahrzeuge. Auf der Homepage "Wutpunkte.de" lassen sie ihrer Wut freien Lauf und markieren weiterhin fleißig Stellen auf der digitalen Landkarte, an denen sich Anwohner aufregen.

Das Ziel dieser Aktion: Durch die Homepage soll auf Wutpunkte aufmerksam gemacht werden, um gegen sie vorzugehen. In den drei Kategorien Müll, Lärm und Raser sollen sich Bürger damit stärker ins ins politische Geschehen ihrer Stadt einbinden.

Wie reagieren also Verwaltung und Polizei auf diese Seite und auf die Mithilfe der Bürger, bestimmte Wutstellen aufzudecken? "Diese Seite ist für uns wenig hilfreich", meint Michael Pluschke, Pressesprecher der Stadt Willich und ergänzt: "Die Bürger können sich bei uns melden, anrufen im Facebook schreiben — dann kümmern wir uns um die Missstände. Aber wir können das nicht leisten, diese Wutpunkte zu erfassen."

Auch in Kempen hat man die Seite im Internet bereits entdeckt wie Christoph Dellmans, Sprecher der Stadt Kempen, erklärt: "Wir werden uns nun damit auseinandersetzen, mit den entsprechenden Stellen beratschlagen und schauen wie wir vorgehen."

Die Polizei beschäftigt sich inzwischen ebenfalls mit der Homepage und den Wutpunkten. "Wir haben zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht entschieden, wie wir damit umgehen", so Stefan Groß von der Viersener Polizei.

(RP/ac)
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