Kevelaer Asyl: Kevelaer plant den Bau von Unterkünften

Kevelaer · Große Zustimmung und Dank an die Verwaltung gab es im Hauptausschuss für das Konzept der Kommune für die Aufnahme von Flüchtlingen. Wie mehrfach berichtet, nimmt auch Kevelaer zahlreiche Personen auf. Gestern kamen wieder zehn neue Asylsuchende, für die nächste Woche sind weitere angekündigt. Aktuell leben 327 in den Unterkünften der Marienstadt, im letzten Jahr waren es 94.

Schon diese Zahlen zeigen, wie sich die Situation entwickelt hat. Um bei der kurzfristigen Zuweisung von neuen Flüchtlingen schnell reagieren zu können, ist ein Zweistufenkonzept entwickelt worden, wie Ludger Holla von der Verwaltung erläutert. Diese Regelung sieht vor, dass die Menschen zunächst in der Gewerbehalle am Hoogeweg untergebracht werden, die die Stadt angemietet hat. Von dort werden die Personen so schnell wie möglich auf ihre dauerhaften Unterkünfte verteilt. "So wollen wir verhindern, dass die Flüchtlinge länger in der Halle bleiben müssen", sagt Holla. Um dieses Konzept auch weiterhin fahren zu können, sind neue Alternativen zur dauerhaften Unterbringung gefragt. Hier fährt die Verwaltung zweigleisig. Einmal ist man bemüht, entsprechende Objekte kurzfristig anzumieten. Gleichzeitig geht Holla davon aus, dass die Stadt auch selbst Unterkünfte errichten wird. Dazu werden verschiedene Grundstücke geprüft sowie die Möglichkeit, die Gebäude als Container oder feste Häuser zu errichten. Bei diesen Plänen spiele dann auch die Nachfolgenutzung eine Rolle. Also die Frage, wie die Kommune diese Gebäude nutzen kann, wenn die Flüchtlingskrise überwunden sein sollte.

(RP)
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