Kevelaer Bauernmarkt gefällt an neuem Standort

Kevelaer · In Winnekendonk wird der Platz vor der St.-Urbanus-Kirche saniert. Deshalb mussten die Händler mit Fleisch, Obst und Gemüse zum Neuen Markt umziehen. Die Premiere dort stieß bei Kunden und Beschickern auf positive Resonanz.

 Gute Laune bei den Marktbeschickern. Sie freuen sich über den neuen Standort. Rund 200 Meter Luftline entfernt, am Neuen Markt (Ecke Feldstraße/Heiligenweg), ist er jetzt bis auf Weiteres jeden Freitag von 14 bis 17.30 Uhr zu finden.

Gute Laune bei den Marktbeschickern. Sie freuen sich über den neuen Standort. Rund 200 Meter Luftline entfernt, am Neuen Markt (Ecke Feldstraße/Heiligenweg), ist er jetzt bis auf Weiteres jeden Freitag von 14 bis 17.30 Uhr zu finden.

Foto: Gerhard Seybert

Die Männer und Frauen am Tisch mit Kaffee und Kuchen sehen entspannt aus. Bernd Verhoeven lässt seinen Blick über den Platz schweifen und nickt. "Ich bin gut zufrieden", sagt der Sprecher des Rheinischen Bauernmarktes in Winnekendonk. Der Start am neuen Standort stimmt nicht nur ihn optimistisch. Wenn auch "der Alte Markt durch die Kastanien mehr Charme hatte", wie Miriam Etzold, eine der Beschickerinnen, einräumt.

Doch an ihrem seit vielen Jahren angestammten Standort konnten die Händler des Winnekendonker Bauernmarktes nicht bleiben. Der Platz vor der St.-Urbanus-Kirche wird demnächst saniert. Dann werden die Stümpfe der im Frühjahr abgeholzten Kastanien entfernt, neue Pflanzbeete angelegt und Kanalarbeiten durchgeführt. Das machte den Umzug des Bauernmarktes erforderlich.

Rund 200 Meter Luftline entfernt, am Neuen Markt (Ecke Feldstraße/Heiligenweg), ist er jetzt bis auf Weiteres jeden Freitag von 14 bis 17.30 Uhr zu finden. Bei der Premiere verzeichneten die Beschicker laut Verhoeven einen "richtigen Run", wohl auch, wie er vermutet, wegen der Presseberichte zuvor. Sonderaktionen wie ein Schätz-Gewinnspiel vor einem Glas voller Dinkel, mit einer Torte als Preis, und zwei Ziegenlämmer, die auf streichelnde Kinderhände warteten, übten zusätzliche Magnetwirkung aus. "Ich habe viele neue Gesichter entdeckt von Leuten, die rein aus Neugier gekommen sind", berichtet Miriam Etzold.

Die Kunden sind offensichtlich nicht unglücklich über den neuen Standort. "Das sieht ganz nett aus. Und es gibt bessere Parkplätze hier. Ich musste sonst auch mal weiter weg parken", urteilt Paula Miller. Und weitere positive Stimmen sind zu vernehmen.

Die Händler müssen zusammenrücken. Wie eine Wagenburg haben sie ihre Verkaufsstände kreisförmig angeordnet. "Wir hatten drüben doppelt so viel Platz", erklärt Verhoeven. Aber der Verlust an Fläche wird durch ein Plus an Heimeligkeit mehr als wettgemacht. "Die Kunden finden es ganz angenehm", resümiert der Sprecher des Bauernmarktes. "Ich fühle mich wohler hier", sagt Landwirt Heinrich Westerhoff. Er bediente mehr Kunden als am Alten Markt.

Gelegenheit zum gemütlichen Plausch bietet auch am neuen Standort das Bauerncafé mit selbst gebackenem Kuchen zum Sofortessen und Mitnehmen. Manche Kunden tauschten Neuigkeiten aus, während sie vor den Auslagen mit dem reichhaltigen Produktsortiment warteten, bis sie an der Reihe waren. An dem Warenangebot des Winnekendonker Bauernmarkts hat sich nichts geändert: Aus regionaler ökologischer und konventioneller Erzeugung gibt es Fleisch, Käse, Gemüse, Obst, Kartoffeln sowie braune und grüne Eier. Viele gefüllte Tüten nahmen die Käufer vom Neuen Markt mit.

"Der heutige Tag war sehr schön, sehr erfreulich", stellt Miriam Etzold fest. Wie andere Beschicker denkt sie darüber nach, ob es nach rund zehn Wochen überhaupt zurück zum alten Standort gehen sollte.

(RP)
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