Kevelaer Bebauungsplan für Kaserne vorgestellt

Kevelaer · Im Bauausschuss präsentierte Stadtbaurat Klaus Krantz die Pläne für die Erschließung der ersten 8,3 Hektar im nordöstlichen Teil des Geländes. Darin enthalten sind 50 Wohneinheiten und der See.

 Gut acht Hektar ist der erste Erschließungsbereich (rot markiert) groß. Umgeben ist er von viel Grünfläche und dem 1,6 Hektar großen See.

Gut acht Hektar ist der erste Erschließungsbereich (rot markiert) groß. Umgeben ist er von viel Grünfläche und dem 1,6 Hektar großen See.

Foto: STADT GOCH

Die Vermarktungsphase hat begonnen, mit dem Baurecht wird, wenn alles gut läuft, im Spätherbst gerechnet. Das erste Weihnachtsfest, so Wolfgang Jansen von der GO! — Die Gocher Stadtentwicklungsgesellschaft — könnten Familien folglich im Jahr 2015 im sogenannten "Teil A" des Geländes der einstigen Reichswaldkaserne feiern. So lautet der vorläufige Fahrplan für die erste Erschließungsphase des neuen Gocher Stadtteils. Sie umfasst eine etwa 8,3 Hektar große Fläche im nordöstlichen Bereich der insgesamt 27 Hektar und für die Pläne, die Klaus Krantz in der letzten Sitzung dem Bau- und Planungsausschuss vorstellte, erhielt der Stadtbaurat grünes Licht. Am 12. Juni 2012 war die Verwaltung vom Ausschuss mit der Durchführung des Verfahrens zur Aufstellung dieses Planes beauftragt worden.

In dem auf der Karte links rot markierten Bereich könnten künftig "je nach Baustil und Baudichte etwa 50 Wohneinheiten entstehen, davon rund 30 in Form von Einfamilienhäusern", erläuterte Krantz. Mit den vorgegebenen Bestimmungen in Bezug auf Größe, Form und Material der Häuser wollen die Planer von GO! und Stadt dafür sorgen, dass sich nach den ersten Ansiedlungen ein stimmiges Bild ergibt. Platz für individuellen architektonischen Spielraum sei aber dennoch vorhanden, beruhigte Krantz. "Wenn es zum Gesamtbild passt, darf jeder gern sein Traumhaus bauen."

Erschlossen wird das Neubaugebiet von der Pfalzdorfer Straße aus. Allerdings steht auf der Prioritätenliste die Anlage des rund 1,6 Hektar großen Sees, der gleich an "Teil A" angrenzt, aus mehreren Gründen noch vor der Fertigstellung der Bauflächen. Zum einen aus logistischen, denn solch ein Vorhaben ist planerisch "eine besonders große Maßnahme", wie Wolfgang Jansen erklärte. Den künftigen Eigenheimbesitzern sollen Baulärm und Schmutz kurz nach dem eigenen Einzug also möglichst erspart bleiben. Selbiges gilt auch für große Teile der zusammenhängenden Grünflächen, die im nördlichen Bereich von "Teil A" angelegt werden.

Darüber hinaus fördert der See, der laut Krantz "das Highlight des gesamten Gebietes" werden soll, natürlich auch die Attraktivität und damit das Interesse bei den in diesen Tagen stattfindenden Gesprächen mit potenziellen Käufern.

Die weitere Vorgehensweise für den Bebauungsplan von "Teil A" erläutert Pressesprecher Torsten Matenaers: "Als nächstes erfolgt die öffentliche Auslegung. Danach entscheiden die politischen Gremien der Stadt Goch über die womöglich vorgebrachten Anregungen und Bedenken und fassen den Satzungsbeschluss. Damit erlangt der Bebauungsplan Rechtskraft. Für die weiteren Teilbereiche soll dann nach und nach Baurecht geschaffen werden. Die Entwicklung soll nachfrageorientiert erfolgen."

(RP)
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