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Kevelaer Beifall für den Caritasverband

Kevelaer · Höhepunkt des Jubiläumsjahres. Mit einem Festgottesdienst und einem Festakt feierte die Wohlfahrtsorganisation ihr 50-jähriges Bestehen. Viele lobende Worte im Konzert- und Bühnenhaus Kevelaer.

 Zu den Gästen beim Festakt zählten Weihbischof Rolf Lohmann (r.) Bürgermeister Dominik Pichler (3.v.l.) und Landrat Wolfgang Spreen (l.).

Zu den Gästen beim Festakt zählten Weihbischof Rolf Lohmann (r.) Bürgermeister Dominik Pichler (3.v.l.) und Landrat Wolfgang Spreen (l.).

Foto: evers

Rolf Lohmann kommt auch als neuer Weihbischof mit Sitz in Xanten nicht von seiner "alten" Wirkungsstätte Kevelaer los. Einige Tage nach einem Treffen mit den Delegierten der Kreisdekanatsversammlung weilte er gestern erneut in der Wallfahrtsstadt. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Caritasverbands Geldern-Kevelaer zelebrierte er den Festgottesdienst in der Antonius-Kirche und hielt, wie Kevelaers Bürgermeister Dominik Pichler beim anschließenden Festakt urteilte, eine "bemerkenswerte Predigt".

Caritas-Vorstand Karl Döring bedankte sich bei dem Geistlichen während des Festaktes vor 150 geladenen Gästen im Konzert- und Bühnenhaus für die Worte, die den Weg für die nächsten Jahre gezeigt hätten. Beim Rückblick auf die bescheidenen Anfängen und auf die Entwicklung in den fünf Jahrzehnten zeige sich Döring stolz auf die Arbeit des Caritasverbandes. "Sie ist nur möglich, weil sich viele Menschen in dieser Region dem karitativen Gedanken verschieben haben", spielte er auf das Engagement nicht nur der Hauptamtlichen im Verband an. Der rote Faden sei die Begegnung mit den Menschen.

Landrat Wolfgang Spreen bezeichnete den Caritasverband als innovativen Dienstleister, der an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtet sei, und als unverzichtbaren Sozialpartner. "Man kann sich auf die Caritas verlassen." Er dankte allen Mitarbeitern und verwies auf die vielen Berührungspunkte zwischen Verband und Kreis, der die karitative Arbeit durch Zuschüsse und Zuwendungen unterstütze. Die Zusammenarbeit sei stets gut gewesen.

Mit einer, so Spreen, "kleinen Provokation" beendete der Chef der Kreisverwaltung seine Rede. Er gab zu bedenken, ob die beiden seit 50 Jahren bestehenden Caritasverbände Kleve sowie Geldern-Kevelaer nicht enger zusammenarbeiten sollten, um noch leistungsfähiger zu werden.

Auf die Herausforderungen für den Caritasverband ging Diözesan-Caritasdirektor Heinz-Josef Kessmann ein. Da die Caritas vielfältig mit der Kirche verbunden sei, würden sich Änderungen in der Kirche auch auf den Verband auswirken. Es ergebe sich die Notwendigkeit und Chance einer stärkeren Zusammenarbeit. Die demografische Entwicklung lasse den Mangel an Fachkräften deutlich werden. Es müsse mehr in deren Ausbildung investiert werden. Und in Zeiten zunehmender Digitalisierung müsse die Caritas den persönlichen Kontakt und die helfende Begegnung weiter sichern, auch, um Vereinsamung entgegen zu wirken.

Der Vortrag von Bestsellerautor Werner "Tiki" Küstenmacher über "Ein Stück vom Glück" war leider durch streikende Technik beeinträchtigt. Dem Publikum machten die Ausführungen aber trotzdem großen Spaß.

(RP)
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