Kevelaer Beim Zug in Kervenheim gibt es sogar Kartoffeln

Kevelaer · Seit rund 40 Jahren beginnt der Karneval in Kervenheim schon eine Woche vorher. Traditionsgemäß immer schon eine Woche vor Karneval, also in diesem Jahr am Samstag, 3. Februar, wird in Kervenheim die närrische Saison eröffnet. Ursprünglich aus einem kleinen Rundgang der Kindergartenkinder entstanden, wurde der Zug im Laufe der Jahre immer größer. Besonders bei den Kindern ist der Kervenheimer Zug sehr beliebt. Nachbarschaften, Vereine, Kegelclubs und andere Gruppen beginnen schon Monate vorher mit den Vorbereitungen. Seit einigen Jahren beginnt das närrische Treiben schon im Zelt auf dem Kervenheimer Marktplatz. Bei Glühwein und Grillwürstchen trifft man sich hier ab 13.11 Uhr, bevor um 14.11 Uhr der Zug loszieht. Der närrische Lindwurm zieht zweimal über die Wall- und Schlossstraße. Auch das neue Kervenheimer Dreigestirn wird sich erstmals der Öffentlichkeit präsentieren. Man muss also nicht nach Köln fahren, um Prinz Egmar (Leibeling), Bauer Heribert (Ehrentraut) und Jungfrau Reinhilde (Reiner Kürvers) zuzujubeln. Wie immer sind auch "De Jäcksges" dabei. Die sechs zwischenzeitlich weit über die Dorfgrenzen hinaus bekannten Kervenheimer Musikanten haben sich besonders dem karnevalistischen Kölner Liedgut zugewandt.

Wer alles mitzieht, bleibt bis zum Schluss spannend: Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Einige Gruppen haben schon ihr Kommen zugesagt. Der Stammtisch junger Familien ist mit einem Wagen dabei, und Bauer Thomas Cleven hat nicht nur "Kamelle" dabei, sondern wird auch Kostproben seiner Kartoffeln verteilen. Der Verein WIR für Kervenheim wird als Minions verkleidet dabei sein, die Sebastianus-Schützen kommen als Schlafmützen und der Freundeskreis Kervenheimer Astronauten werkelt am galaktischen Wagen. Die schönsten Kostüme und der schönste Wagen werden prämiert. Die Preisverleihung erfolgt gegen 16.30 Uhr. Nach dem Zug wird im Zelt weitergefeiert. Abends ziehen die Narren in die Gaststätte Haus Brouwers.

(RP)
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