Kevelaer Besonderer Freudentag für die Wido-Feuerwehr

Kevelaer · Stadt Kevelaer investiert viel Geld in ein neues Fahrzeug und einen Anbau am Gerätehaus in Winnekendonk. Dadurch gibt es einen großzügigen Umkleide- und Sanitärbereich für die Kameraden.

 Diakon Berthold Steeger weihte das neue Fahrzeug und den Anbau am Feuerwehrgerätehaus Winnekendonk feierlich ein.

Diakon Berthold Steeger weihte das neue Fahrzeug und den Anbau am Feuerwehrgerätehaus Winnekendonk feierlich ein.

Foto: Gerhard Seybert

Bereits 30 Jahre ist es her, dass in Winnekendonk ein Gerätehaus für die Feuerwehr eingeweiht werden konnte. Kein Wunder also, dass das neue Gerätehaus und das Hilfeleistungslöschfahrzeug 10 nicht nur bei den Kameraden der Feuerwehr für Begeisterung sorgt. Mit einem feierlichen Gottesdienst in der St.-Urbanus-Pfarrkirche und einer offiziellen Feierstunde in der Feuerwehr wurden Anbau und Fahrzeug gestern offiziell in den Dienst gestellt. Wehrleiter und Stadtbrandinspektor Georg Metzelaers erklärte dazu: "Hiermit ist die Feuerwehr Winnekendonk für die kommenden Jahre hervorragend ausgestattet."

Zunächst begrüßte der Löschzugführer Winnekendonk, Heinz-Josef Tepest, seine Gäste und berichtete von der Eröffnung des ersten Gerätehauses 1985, die er damals als "ein kleines Licht am Feuerwehrhimmel" miterleben durfte: "Aber im Laufe der Jahre zeigte sich, dass unser schönes Gerätehaus aus allen Nähten platzte." Ein Anbau musste her, an dessen Umsetzung viele Parteien beteiligt waren.

Die Stadt Kevelaer investierte 412 000 Euro in das neue Löschfahrzeug, 270 000 Euro in die Gebäudeerweiterung. In einem Grußwort lobte Bürgermeister Dr. Axel Stibi auch die Zusammenarbeit der Fraktionen: "Es wurde kein Zankapfel der Politiker, dass wir die Feuerwehr mit dem ausstatten, was sie braucht." Er lobte das Knowhow der Feuerwehrleute und den Zusammenhalt der Kameraden der verschiedenen Löschzüge: "Ich weiß nicht, ob wir diesen Tag als legendär in Erinnerung behalten werden. Ich glaube aber, dass das durchaus Momente sind, in denen wir stolz sein dürfen, was die Feuerwehr leistet."

Nach der feierlichen Schlüsselübergabe durch Stibi an Metzelaers segnete Diakon Berthold Steeger nicht nur Gebäude und Fahrzeug, sondern "auch die Menschen, die hier Dienst tun".

Im Anschluss stellte Metzelaers noch einmal die Neurungen vor: "Bestimmungen des Arbeitsschutzes wurden umgesetzt. Für die Sicherheit der Kameraden wurde viel getan." Bisher war es so, dass sich die Einsatzkräfte direkt neben den Fahrzeugen, also in einer Gefahrenzone, umziehen mussten. Nun gibt es für die Wehrmänner einen großzügig gestalteten Umkleide- und Sanitärbereich. Durch den Einbau von Abgasabsauganlagen in beiden Hallen werden die Feuerwehrleute vor Abgasen geschützt. Und in Zukunft müssen die beiden Fahrzeuge nicht mehr hintereinander in der Halle stehen.

Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Rainer Gilles und Ortsvorsteher Hansgerd Kronenberg formulierten freundliche Grußworte, ehe der symbolische Schlüssel von Tepest an Gerätewart Bernd König weitergereicht wurde. Der zeigte sich begeistert: "Das neue Haus ist eine richtige Bereicherung für alle Kameraden."

Im Anschluss hatten alle Interessierten die Möglichkeit, sich in Ruhe umzusehen oder die von den Feuerwehrfrauen zubereiteten Häppchen zu genießen.

(ym)
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