Kevelaer Bestürzt über Gewalttat in Keppeln

Kevelaer · Mit scharfen Worten haben die Mitglieder des Ausschusses für Verbraucherschutz und Veterinärwesen des Landkreistages Nordrhein-Westfalen Gewalttaten gegen Amtsveterinäre verurteilt. Jüngster Anlass war der Angriff eines Landwirtes aus Keppeln auf zwei Mitarbeiter des Veterinäramtes. Er schlug in der vergangenen Woche mit einer Eisenstange zu und verletzte die Kontrolleure (die RP berichtete). "Wir verurteilen Gewalttaten dieser Art auf das Schärfste", sagte Ausschussvorsitzender Stephan Pusch. Gleichzeitig verurteilte er den Angriff als "nicht hinnehmbar". Er müsse mit aller gebotenen Härte des Gesetzes verfolgt werden. Wie solche Gewalt in Zukunft verhindert und Mitarbeiter des Veterinäramtes besser geschützt werden können, war ebenfalls Thema der Sitzung. So erörterten die Mitglieder bereits bestehende Gewaltpräventionsmaßnahmen auf kommunaler Ebene.

Hintergrund der Tat in Keppeln war ebenfalls eine Betriebskontrolle. Der Landwirt schlug dort unvermittelt die beiden Kontrolleure mit einer Eisenstange. Eine Mitarbeiterin des Amtes trug eine Platzwunde am Kopf, ihr Kollege eine Ellenbogenfraktur, Prellungen und ebenfalls eine Kopfplatzwunde davon.

Der Landwirt befindet sich in Untersuchungshaft. Ihm werden unter anderem versuchter Mord und räuberische Erpressung vorgeworfen. Offenbar war es zu der Tat gekommen, nachdem die Kontrolleure schwere Verstöße gegen die Tierhaltung auf dem Hof festgestellt hatten.

(RP)
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