Volksbank An Der Niers Präsentiert Die Kindergartenserie "wintermärchen" (folge 6) Besuch vom Bratapfelschneemann

Kevelaer · Wenn es draußen kalt ist, schmecken warme Gerichte besonders gut. Eine heiße Schokolade oder Milchreis mit Zimt und Zucker sind Wintergerichte. Früher waren Kohl und Eingemachtes wichtig.

 Lea und Nele freuen sich darauf, den süßen Schneemann gleich zu verspeisen. Umgeben ist er von Puderzuckerschnee.

Lea und Nele freuen sich darauf, den süßen Schneemann gleich zu verspeisen. Umgeben ist er von Puderzuckerschnee.

Foto: Markus van Offern

Gelderland Einen kalten Kopf und heißen Bauch hat der Besucher im Kindergarten. Um ihn herum liegt eine Decke aus Puderzucker, und als Hut hat er einen Keks angezogen. Nele und Lea freuen sich über diesen ungewöhnlichen Besucher. Kein Wunder, der sieht nämlich nicht nur süß aus, sondern schmeckt auch so.

Richtig gelesen, der Besucher wird gleich im Bauch der beiden Freundinnen verschwinden. Sein Kopf ist schon ganz schwer und fällt herunter. Sollen wir das Rätsel lösen? Bei dem Besucher handelt es sich um einen Bratapfelschneemann. Den könnt ihr schnell selber machen. Ein bisschen Geduld braucht ihr nur für die Zeit, die er im Ofen verbringen muss. Aber nun von Anfang an.

Ihr braucht einen schönen, dicken Apfel. Am besten von der Sorte Boskop, der wird so schön matschig im Ofen. Mama oder Papa sollen mit dem Apfelausstecher das Kerngehäuse entfernen. Das so entstandene Loch in der Mitte füllt ihr mit allem, was ihr mögt, also zum Beispiel Marzipan, Nussstückchen, Rosinen und Marmelade. Schokolade oder Gummibärchen sind keine so gute Idee. Obendrauf gebt ihr noch einen Klecks Butter. Dann packt ihr den Apfel in Alufolie, rechts und links die Seiten hochklappen und die Enden einmal oben zusammen drehen. Bei 200 Grad 35 Minuten in den Ofen, dann ist er schön weichgebrutzelt. Während der Wartezeit könnt ihr euch eine Geschichte vorlesen lassen oder einfach selbst eine Schneemanngeschichte erfinden.

Ein Erwachsener kann den Bratapfel vorsichtig aus dem Ofen holen, aus der Alufolie auspacken und die Schale mit einem Messer vorsichtig abziehen. Obendrauf kommen eine große Kugel Vanilleeis, der Hut aus Keks und ein paar Augen aus Rosinen.

Lange könnt ihr euer Werk nicht bewundern. Denn das kalte Eis schmilzt auf dem Körper des heißen Bratapfels. Aber die heiß-kalte Mischung ist sehr lecker.

Früher merkten die Menschen nicht nur an der Kälte, dass es Winter war, sondern auch an dem, was an Essen auf den Tisch kam. Vielleicht habe ihr ja auch einen Garten, in dem ihr Gemüse anbaut. Im Winter gibt es dort keine Tomaten, und an den Bäumen hängt auch kein Obst mehr. Stattdessen gibt es Kohl. Um Obst haltbar zu machen, wurde es eingekocht und in Gläser gefüllt. Die Mirabellen aus dem Glas, Birnen oder Pflaumen erinnerten an den Sommer. Heute gibt es im Supermarkt alles rund ums Jahr, sogar frische Erdbeeren und Himbeeren im Januar.

(RP)
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