Kevelaer Beweglich sein in der Herzogstadt

Kevelaer · Vom Führerscheinmachen über den Autokauf bis hin zu körperlichen Einschränkungen im Alter: Die vom Gelderner Werbering organisierte Mobilitätsschau informierte über die vielen Aspekte, die ein bewegtes Leben mit sich bringt.

 Heinz-Otto Heimeier aus Dortmund und Detlef Meklenburg aus Bochum testen ein Doppelrad.

Heinz-Otto Heimeier aus Dortmund und Detlef Meklenburg aus Bochum testen ein Doppelrad.

Foto: Seybert

Mobilität bedeutet so viel für so viele verschiedene Menschen. Und die Gelderner Mobilitätsschau am Markt zeigte einmal mehr sämtliche damit verbundenen Facetten. So ist ja zum Beispiel für Jugendliche der Führerschein ein absoluter Meilenstein in Sachen selbstbestimmte Fortbewegung. Doch der Weg bis zur letzten Prüfung ist manches Mal schwer und teuer. Was das angeht, konnte die Fahrschule "Q 2" weiterhelfen.

"Wir veranstalten hier drei verschiedene Bobby-Car-Rennen auf dem Marktplatz", erklärte Fahrlehrerin Nina Apelmeier am Sonntagmittag auf der Mobilitätsschau. "Der Gewinner bekommt dann jeweils den Grundbetrag des Führerscheinmachens erstattet."

Nachdem die Hürde des Fahrenkönnens genommen wurde, ist die nächste Frage natürlich, was man denn schließlich fahren soll und was die aktuellen Auto-Trends sind. Auch was das anging, wurde man von der vom Gelderner Werbering organisierten Mobilitätsschau nicht enttäuscht.

"Momentan sind die Leute vor allem preisbewusst", berichtete Marc Hoenselaer, Verkäufer beim Autocenter Niederrhein. "Aktuell ist es den Leuten lieber, zwei kleine Autos zu besitzen als ein großes", registriert er.

Überhaupt sah man viele Besucher, die sich bei der Mobilitätsschau erst einmal umgeschaut haben, wie etwa Johannes Schellen: "Hier kann man sich beim Bummeln noch informieren." Denn neben 15 Ausstellern und mehr als 50 Fahrzeugen vor Ort fand auch noch ein verkaufsoffener Sonntag statt, der von 12 bis 17 Uhr bei leicht kühlem Frühlingswetter zahlreiche Gäste in den Stadtkern lockte.

"Besonders in den ersten zwei Wochen nach der Mobilitätsschau merken wir das Ergebnis", verriet Autoverkäufer Marc Hoenselaer. "Dann kommen viele Leute zu uns in den Laden und schließen Käufe ab." Am Markt an sich wurde nämlich vor allem eines: informiert. Das sah auch Sebastian Idink vom Reisebüro van Stephoudt so, der Broschüren und viele Reisetipps auf Lager hatte. "Denn hier holen sich die Leute Appetit, aber es ist nicht die richtige Atmosphäre zum Buchen. Das geschieht dann später im Geschäft in Walbeck."

Denn Mobilität, das ist für viele eben auch das nächste Urlaubsziel. Momentan sind Kreuzfahrten sehr beliebt. Doch was passiert, wenn es mit der eigenen Beweglichkeit nicht mehr so gut steht? Da half dann das Sanitätshaus Kessels. Dort informierte zusätzlich Sitzspezialist Rik ten Vergert am Sonntagmittag vor Ort über individuell anpassbare Sitzmöglichkeiten für Elektromobile und Co.

Nostalgisch abgerundet wurde die Veranstaltung auf dem Marktplatz vom Reisebüro Dix, das mit seinem schön wiederaufbereiteten Reisebus von 1963 vielen neuen Autos die Schau stahl.

(RP)
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