Kevelaer Bischof: "Junge Männer zum Priesteramt ermutigen"

Kevelaer · Es gibt weiterhin junge Männer, die Priester werden wollen - dessen ist sich Bischof Dr. Felix Genn sicher. Das sagte er in der Kevelaerer Marienbasilika bei der Wallfahrt des Päpstlichen Werkes für Geistliche Berufe (PWB). Dazu waren Gläubige aus den Bistümern Aachen, Lüttich und Münster an den Niederrhein gekommen. Es sei, sagte Wallfahrtsrektor Rolf Lohmann zur Begrüßung, ein dringendes Anliegen, die geistlichen Berufe mit in das Gebet zu Maria einzuschließen.

 Bischof Felix Genn predigte über die geistliche Berufung.

Bischof Felix Genn predigte über die geistliche Berufung.

Foto: Breuer

Das PWB ist eine Gebetsgemeinschaft, die sich für alle Berufe und Dienste der Kirche im Gebet einsetzt. Damit sind Priester, aber auch Frauen und Männer gemeint, die in Ordensgemeinschaften leben oder sich zum Diakonat berufen fühlen. In seiner Predigt betonte Bischof Genn die Bedeutung des Gebets: "Es ist notwendig, um die Berufung zu beten." Diese Berufung werde von Gott geschenkt. Er forderte die Gläubigen auf, "intensiv zu bitten, dass kein Berufener sich verweigert und kein Unberufener sich vordrängt". Wichtig sei zudem das Zeugnis, das Priester, Ordensleute und Missionare abgeben.

Der Bischof rief dazu auf, junge Männer zu ermutigen, "die daran denken, Priester zu werden, deren Berufung aber vielleicht zertreten wird. Es gibt sie, aber sie trauen sich nicht. Sprechen wir sie an, ermutigen wir sie, geben wir ihnen Rückhalt", forderte Genn auf. Das gelte nicht nur für Männer, die Priester werden möchten, sondern auch für all die jungen Menschen, die sich einer Ordensgemeinschaft anschließen möchten. Dabei verwies er auf den Leitsatz "Sprich nur ein Wort", unter dem die Wallfahrt des PWB stand. "Bitten wir, dass die jungen Menschen dieses Wort hören."

(RP)
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