Kevelaer "Charlestown Jazzband" spielt im "Löwen"

Kevelaer · Nach längerer Pause ist die "Charlestown Jazzband" am Freitag, 13. April, wieder auf der Bühne im "Löwen" in Kevelaer an der Amsterdamer Straße zu Gast. Seit ihrem vorigen Gastspiel steht diese Band ganz oben auf der Wunschliste der niederrheinischen Jazzfans. "Wenn diese Band für traditionellen Jazz bei uns aufspielt, ist Hochstimmung im Publikum angesagt", so der Veranstalter zur Verpflichtung der niederländischen Spitzenformation aus Nijmegen und Umgebung.

"Uns ist es wichtig, das Publikum zu unterhalten und zum Mitswingen anzuregen. Wenn man als Zuhörer nach der Vorstellung mit dem Gefühl nach Hause geht, einen schönen Abend erlebt zu haben, dann sind wir zufrieden. Das ist schließlich der Grund, warum wir Jazzkonzerte veranstalten und auf die Bühne gehen, aus Spaß an der Musik und um andere Menschen zu unterhalten", sagt Bassist Rob Egging zu den Ambitionen der Formation.

Als die Band 1968 gegründet wurde, dachte niemand daran, dass sie sich zu einem der besten niederländischen Jazzorchester entwickeln würde. Es war eine Zeit, in der das Interesse für traditionellen Jazz sehr groß war. Das war damals jedoch keineswegs ein Erfolgsgarant für eine Band. Viele Orchester wurden neu gegründet und verschwanden schnell wieder.

Das Interesse der Musiker richtete sich in der ersten Zeit nach der Gründung der Band hauptsächlich auf den weißen Jazz, insbesondere auf die Musik des Kornettisten Bix Beiderbecke und der Dutch Swing College Band. Als dann im Laufe der 70er Jahre neue Musiker in die Band eintraten, verschwand allmählich der Bix-Beiderbecke-Kult und machte den Weg frei für breiteres musikalisches Interesse mit Akzent auf New Orleans Jazz. In der Zwischenzeit haben die Musiker der "Charlestown Jazzband" entdeckt, dass die Musik der Jahre 1930 bis 1960 ebenfalls viel zu bieten hat. In den Konzerten der Band werden regelmäßig Abstecher zu Mainstream, Bebop und Rock'n'Roll gemacht.

Beim Konzert am 13. April in Kevelaer stehen folgende Musiker auf der Bühne: Eric Beijnvoort (Schlagzeug), Piet Beyé (Piano), Pieter Duker (Posaune), Rob Egging (Bass, Gitarre), Leo van der Velden (Banjo, Gitarre), Henk van Amerongen (Trompete, Gesang) und Jan Dokter (Trompete, Klarinette, Gesang). Das Konzert beginnt um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Der Eintritt kostet 15 Euro.

(RP)
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