Kevelaer Diskussion über den Umgang mit Flüchtlingen

Kevelaer · Der Runde Tisch Flüchtlinge Kevelaer lädt für Montag, 16. November, um 18 Uhr in die Jesus-Christus-Kirche, Brunnenstraße 70, in Kevelaer ein. Das Thema der Veranstaltung lautet: "Flüchtlings-Idealismus war gestern - Europa muss auch Festung sein".

Als Referenten hat der Runde Tisch Sebastian Goecke eingeladen. Er ist Projektmanager der "Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz" und Leiter der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Düsseldorf.

In einer Pressemitteilung des Runden Tisches heißt es: "Die Flüchtlinge tun dies oft unter furchtbaren Umständen. Sie schlafen auf dem Boden, laufen viele Meilen, scheuen auch tödliche Risiken nicht. Sie haben, was vielen von uns heute fehlt: ein Ziel. Das verfolgen sie mit einer Entschlossenheit, die uns, die wir träge um uns selbst kreisen, verloren gegangen ist." Und weiter heißt es: "Unsere Gesellschaft ist in die Fluchtursachen der anderen zutiefst verwickelt - nämlich durch globale Handelsbeziehungen, Waffenlieferungen und nicht zuletzt durch einen Lebensstil, der die Ressourcen der Erde verbraucht." Das sagen die Geistlichen der evangelischen Landeskirchen Deutschlands. An den Grenzen kann man kontrollieren, komplett verschließen kann man sie nicht. Die äußere Rechte will Zäune bauen und Mauern, die für alle von außen verschlossen sind. Die Stimmung in Deutschland droht zu kippen. 576 Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte in diesem Jahr, 523 werden dem rechten Spektrum zugeordnet.

(RP)
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