Kevelaer Ein besonderer "Nussknacker" in Kevelaer

Kevelaer · Ballettschule Pascall begeht ihr 30-jähriges Bestehen. Intensive Proben. Drei Aufführungen im November.

 An prächtigen Kostümen fehlt es bei der Ballettaufführung nicht.

An prächtigen Kostümen fehlt es bei der Ballettaufführung nicht.

Foto: kds

Die Ballettschule Pascall existierte unter der Leitung von Nicola Pascall 2014 bereits seit 30 Jahren. Aus diesem Anlass findet im November eine große Aufführung im Konzert- und Bühnenhaus in Kevelaer statt.

Während die erste Hälfte eine Adaption des "Nussknackers" im klassischen Ballettstil bietet, setzt sich die zweite Hälfte aus modernen Acts der Stilrichtungen Musical, Hip Hop, Jazz, Commercial Pop und vielen mehr zusammen. Gut 100 Kinder zwischen drei und 18 Jahren werden in drei Vorstellungen zu sehen sein. Das Einzugsgebiet der Ballettschule ist groß: Außer aus Kevelaer kommen die Kinder zum Beispiel auch aus Straelen, Wesel und Xanten.

Eine Veranstaltung dieser Größenordnung verlangt eine lange Planung. Bereits zu Beginn des Jahres starteten erste Proben. Im Mai reiste extra Pauline Withers, Prüferin bei der Royal Academy of Dance in London an, um in vier Tagen die Choreografie auf die Beine zu stellen. In den Herbstferien fand jetzt eine Projektwoche im Bühnenhaus statt, um die einzelnen Gruppen zu koordinieren und den Gesamtablauf zu proben.

Nicola Pascall erläuterte begeistert: "Der Nussknacker ist eine große Sache, jeder kennt ihn, er ist kinderfreundlich und farben- und facettenreich. Ich wollte für meine 30 Jahre etwas ganz Besonderes machen."

Bereits 1984 startete die Schule in einem Klassenraum in Sonsbeck. "Dann habe ich mich mehr und mehr vergrößert." Nach einigen Jahren in Geldern gibt es seit 1994 die Schule in Kevelaer, ein zweites Studio existiert in Sonsbeck.

Den modernen Teil leitet ihre Tochter Clair Cooper, die seit dem Jahr 2012 den modernen Teil und den Fitnessbereich der Schule aufgebaut hat.

Neben den Tänzerinnen und Tänzern sind viele Eltern im Hintergrund aktiv. Nicola Pascall sieht alle Beteiligten als ein großes Team und freut sich: "Ich habe jetzt schon drei Generationen in den Familien kennengelernt. Die Eltern der früheren Schüler sind jetzt die Großeltern, und die Ehemaligen bringen ihre Kinder her." Sie sehe sich als eine Art "zweiter Mama". Denn während Erzieherinnen und Lehrerinnen kontinuierlich wechseln würden, begleite sie die Kinder häufig von drei bis 18 Jahren.

Die Vorfreude auf den Auftritt ist groß. Clair Cooper verdeutlichte: "Wir wollen den Leuten zeigen, dass Tanz so viel mehr ist als ein Hobby. Er gibt den Kindern Selbstbewusstsein, Körpergefühl, Ausstrahlung und Freunde fürs Leben mit auf den Weg." Und ihre Mutter ergänzte lächelnd: "Und Disziplin, das ist heute nicht mehr selbstverständlich."

Die Aufführungen finden am Freitag, 20. November, ab 20 Uhr, sowie am Samstag, 21. November, ab 14 und 19.30 Uhr im Konzert- und Bühnenhaus in Kevelaer statt. Der Vorverkauf startet in Kürze bei der Ballettschule.

Weitere Vorverkaufsstellen werden dann im Internet unter www. ballettschule-pascall.com bekannt gegeben.

(ym)
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