Kevelaer Ein neuer Stein des Ruhmes in Achterhoek

Kevelaer · Der Achterhoek ist um ein Felsmassiv reicher. Immerhin 1,2 Tonnen schwer ist der Stein, der mit vereinten Kräften und der Hilfe des Betriebshofs der Stadt Kevelaer am Dorfplatz eine neue Heimat gefunden hat. Auf dem von der Firma Welbers gestifteten Stein sind die zahlreichen Auszeichnungen des Ortes für die Nachwelt festgehalten worden.

 Willi Gietmann, Johannes Baaken, Michael Stenmans und Paul Schaffers (v. l.) stoßen auf den Stein an. Befestigt sind auf ihm zahlreiche Plaketten.

Willi Gietmann, Johannes Baaken, Michael Stenmans und Paul Schaffers (v. l.) stoßen auf den Stein an. Befestigt sind auf ihm zahlreiche Plaketten.

Foto: Evers

"Der erste Stein ist zu klein geworden bei der Vielzahl der Plaketten", spielt der Achterhoeker Johannes Baaken auf den Stein an, der bereits am Dorfplatz steht. Aufgestellt wurde der vor sechs Jahren. "Dass der nach so kurzer Zeit zu klein ist für die zahlreichen Auszeichnungen von Achterhoek, ist schon interessant", sagt der Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft Willi Gietmann freudig.

Beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" gab es 2012 Bronze auf Landesebene, 2015 die Goldmedaille auf Landesebene, 2016 Silber auf Bundesebene und im gleichen Jahr den Marketingpreis der Stadt Kevelaer. "Den vorher noch nie eine Ortschaft erlangt hat. Das ist schon eine besondere Auszeichnung", sagt Baaken. Der Stein samt Plaketten "ist zur Erinnerung an die glorreichen Zeiten, die hinter uns liegen", schwelgt Baaken in der Geschichte.

Jetzt wolle man aber erst einmal eine schöpferische Pause einlegen, zumindest was die Teilnahme an Wettbewerben angehe. "Was will man noch groß erreichen? Wir sind in Berlin gewesen", stellt er klar und spielt auf die Auszeichnung auf Bundesebene an. Er hofft, dass viele Ortschaften dem Beispiel folgen und am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" teilnehmen. "Es lohnt sich", sagt Baaken. Die Achterhoeker hätten sich einmal mehr als Dorfgemeinschaft, "als kleine, intakte Einheit" erwiesen. So ein Wettbewerb birgt auch immer die Chance, zusammenzuwachsen und gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen.

Zunächst wird es aber stiller in Achterhoek. Tanz in den Mai und Kirmes liegen hinter den Achterhoekern, am Sonntag steht aber noch das Schützenfest an. "Und es gibt ein paar Gedankengänge, was die Zukunft angeht", sagt Baaken. Es fallen Wörter wie "Leader-Projekte" und "Zukunftswerkstatt". Auch nach den bisherigen Erfolgen gehen den Achterhoekern die Ideen nicht aus. Mal schauen, wann der nächste Stein anrollen muss, für weitere Denkmäler.

(bimo)
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