Kevelaer Eine Galerie für Wort und Bild

Kevelaer · Früher Journalistin, jetzt Galerie-Besitzerin: Eva-Maria Zacharias hat am Wochenende die neue Galerie "Wort.werk" an der Busmannstraße eröffnet. Zu sehen sind dort Werke von Gesine Lersch-van der Grinten und Claudine Oliviero.

 Claudine Oliviero, Kornelia Kerstin-Furtmann und Eva-Maria Zacharias (v.l.) bei der Eröffnung der neuen Galerie.

Claudine Oliviero, Kornelia Kerstin-Furtmann und Eva-Maria Zacharias (v.l.) bei der Eröffnung der neuen Galerie.

Foto: Gerhard Seybert

Eine neue Galerie wurde am Wochenende in Kevelaer eröffnet. Unter dem Titel "Wort.werk" stehen dort neben Bildern auch Texte, Gedichte und Schwarzlichtbilder. Die Besucher erwartet eine bunte Vielfalt, die man so in einer Galerie noch nicht gesehen hat.

Eine der Künstlerinnen ist Gesine Lersch-van der Grinten. Ihre Bildersammlung "Schriftzeichen" besteht aus gemalten Zitaten, die künstlerisch dargestellt werden. "Die Texte sind so gemacht, dass sie aussehen wie Bilder. Es ist aber Schrift", erklärte sie. Daher passe dies auch sehr gut in die derzeitige Ausstellung. Schon immer habe die gelernte Opernsängerin es geliebt, zu lesen und zu malen. "Wenn ich gelesen habe, habe ich mir immer die Zitate aufgehoben, die mich faszinierten. Irgendwann habe ich angefangen, diese aufzumalen." Dafür benutzt sie ganz einfache Materialien wie Papier oder Holz.

Die "Schriftzeichen"-Ausstellung gehört zu der Wechselausstellung der Galerie und wird noch bis Januar zu bestaunen sein. Diese ist jedoch nicht das einzige Highlight. Die Künstlerin Claudine Oliviero gestaltete eine Schwarzlichtausstellung unter dem Motto "Kosmische Visionen."

Eva-Maria Zacharias ist Galeriebesitzerin und Künstlerin zugleich. "Dass das Wort in der Ausstellung an erster Stelle steht, liegt in meiner Biografie. Ich war eigentlich Journalistin, und als ich aus dem Berufsleben ausgeschieden bin, habe ich gedacht, jetzt komme ich mal dazu, literarische Texte zu schreiben." Schon im jungen Alter hätte sie gerne eine Galerie eröffnet, hatte dies jedoch nie gewagt. Nun hat sie die Chance ergriffen und die Galerie als Hobby und Inspirationsraum eröffnet. Auch von ihr sind einige Gedichte ausgestellt, die den Besuchern sehr gefielen. Henk van der Zand kam allein für diese aus Holland zu der Eröffnung. "Es ist toll, wie sie schreibt. Sie beschreibt, wie sie fühlt, und das sehr poetisch und mit einem warmen Gefühl. Ich würde gern noch mehr von ihr lesen." Viele Besucher strömten am Sonntag in die Galerie an der Busmannstraße, um die Eröffnung mitzuerleben und die schönen Werke bei Häppchen und Sekt zu bewundern.

Besucherin Maria Evers ist begeistert. "Ich finde es total interessant, und auch die Räumlichkeiten sind sehr toll. Ich glaube, hier werden noch spannende Dinge passieren."

Ursula Jansen-Hammel stimmt ihr zu. "Ich werde sicherlich öfter kommen. Die Verbindung aus Text und Bild ist sehr schön und etwas ganz Neues. Diese Mixtur ist sehr interessant."

Die Besucher freuen sich auf weitere Werke und Wechselausstellungen und sind gespannt, womit sie in Zukunft noch überrascht werden.

(dago)
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