Volksbank An Der Niers Präsentiert "der Traum Vom Eigenen Heim" (11) Einige Wege zu den Fördertöpfen

Kevelaer · Ob Hauskauf oder Hausbau: Es gibt mehrere Möglichkeiten für staatliche Zuschüsse. Was am besten ist, hängt von der individuellen Situation ab. Die Hausbank steht den Kunden dabei mit ihrer Beratung hilfreich zur Seite.

 Die Planung steht am Anfang des Wegs zu den Fördertöpfen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie der Staat Geld für die eigene Immobilie zuschießt.

Die Planung steht am Anfang des Wegs zu den Fördertöpfen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie der Staat Geld für die eigene Immobilie zuschießt.

Foto: Seybert

Gelderland Es gibt einige Möglichkeiten, seinen Hausbau oder Hauskauf öffentlich gefördert zu bekommen. Doch die Schritte dorthin sind eigentlich immer gleich, wie Christoph Völlings, Privatkundenberater bei der Volksbank an der Niers in Kevelaer, darlegt. "Am Anfang stehen die Idee oder Notwendigkeit für eine Veränderung der eigenen Wohnsituation. Danach erfolgen die Planung und die Beratung in der Hausbank, welche Fördermöglichkeiten bestehen und sinnvoll sind." Hilfe finden Kunden bei Völlings und dessen Kollegen. "Wir verschaffen den Überblick in dem breiten Förderdschungel." Der sprießt im Wesentlichen durch die Angebote der kfw, der NRW.Bank, und durch Wohnriester.

Den meisten Bauherren fällt als staatliche Förderbank die Kreditanstalt für Wiederaufbau (kfw) ein. Für deren Mittelvergabe muss immer die Hausbank eingeschaltet werden. "Die kfw unterscheidet bei ihren Krediten nach dem Investitionszweck", sagt Völlings. Der reine Hauskauf werde dabei schlechter gefördert als die energetische Sanierung von Häusern, der energieeffiziente Bau oder der altersgerechte Umbau. Die Bank begleitet die Förderung. Bei einer energetischen Sanierung ist das Einschalten eines Energie-Sachverständigen Pflicht, ebenso der Effizienznachweis. Der Sachverständige muss bescheinigen, dass die Maßnahmen den kfw-Anforderungen entsprechen. Eine Förderung ist auch für einzelne Komponenten möglich.

Alternativ stellt die kfw für das energieeffiziente Sanieren einen Investitionszuschuss in Aussicht, wenn auf einen kfw-Kredit verzichtet wird. Der Zuschussantrag muss an die kfw gestellt werden. Völlings: "Das kann im Einzelfall in Kombination mit einem zinsvergünstigten Kredit der Hausbank vorteilhafter sein als der kfw-Kredit." Doch auch hier gilt wie überall: am besten individuell durchrechnen lassen.

Ein weiterer Fördertopf der kfw ist das Wohneigentumsprogramm. Dabei gibt es maximal 50 000 Euro für den Erwerb selbst genutzten Wohnraums, wenn das Objekt mindestens 50 000 Euro kostet. Die kfw fördert außerdem unter anderem die Installierung von Photovoltaikanlagen.

Die NRW.Bank gewährt einen so genannten "Gebäudesanierungskredit" für Modernisierungen, die nicht zwingend mit energetischen Maßnahmen verbunden sind. Das ist der Fall zum Beispiel bei neuen Sanitäranlagen, bei einem anderen Gebäudezuschnitt oder bei der Beseitigung von Schimmelbefall. Bis zu 75 000 Euro sind möglich. Auch für die energetische Sanierung stellt die NRW.Bank Geld bereit. Sie verlangt laut Völlings im Gegensatz zur kfw nicht das Einschalten eines Energieberaters, dafür sei der kfw-Kredit günstiger. Auch die Beantragung der Förderung durch die NRW.Bank läuft über die eigene Hausbank. Die NRW.Bank ist auch Kreditgeber bei der Förderung im sozialen Wohnungsbau, bei der die individuelle Situation des Kunden und des Objekts beleuchtet werden. Die Volksbank prüft, ob dieser Fördertopf in Frage kommt.

Die Förderung durch Wohnriester dient dazu, das Darlehen für selbst genutzten Wohnraum, der ja auch eine Altersversorgung darstellt, schneller zu tilgen. Der Gesetzgeber stellt dafür eine Prämie zur Verfügung, für die in jüngster Zeit einige Verbesserungen vorgenommen wurden. "Das macht für eine Familie mit drei Kindern, die nach 2008 geboren wurden, jährlich 1208 Euro aus, die als zusätzliche Tilgungsleistung erbracht werden können", rechnet Völlings vor.

Viele Chancen bieten die Fördermöglichkeiten für Bauherren. Doch, betont Völlings, sei die Finanzierung in der Regel nur durch sie allein nicht darzustellen. Wichtiger sei die sinnvolle Integration der Fördermöglichkeiten im Rahmen eines Gesamtkonzeptes.

(RP)
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