Kevelaer Erbärmlich

Kevelaer · Eigentlich sollte man meinen, eine sommerliche Niederrheinlandschaft ist der letzte Ort, an dem irgendwelches Ungemach drohen könnte. Zumindest für Vierbeiner stimmt das nicht mehr. Auch wenn die Polizei verständlicherweise auf endgültige Ergebnisse aus dem Labor wartet, spricht vieles dafür, dass jemand im Gelderland sich einen „Spaß“ daraus macht, wehrlose Tiere ins Jenseits zu befördern.

Die ersten Fälle traten in Wachtendonk auf, nun scheint dieses perverse Hobby Richtung Norden zu wandern, über Geldern nach Kevelaer. Ob es nun ein einzelner Täter ist oder mehrere, die sich gegenseitig nachahmen: Über die Erbärmlichkeit solcher Individuen muss man wohl kein Wort verlieren.

Nicht nur für erklärte Tierfreunde ist es ärgerlich, dass ein solcher Giftausleger sich keine schlaflosen Nächte machen muss. Wahrscheinlich würde er mit einer Strafe wegen Sachbeschädigung davon kommen. Aber man stelle sich vor, am Mittwochvormittag sei kein kleiner Hund, sondern ein kleines Kind in den Graben gesprungen und hätte den Finger mit der seltsamen Substanz zum Mund geführt.

Hoffen wir, dass der Spuk bald aufgeklärt wird.

(RP)
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