Kevelaer Feuerwache Kevelaer platzt aus allen Nähten

Kevelaer · Bei der Jahreshauptversammlung des Löschzuges Kevelaer berichtete Löschzugführer Tobias Schülpen von 129 Einsätzen im vergangenen Jahr. Besonders spektakulär waren der Brand in einem Holzfachhandel, der Gefahrgutunfall auf der A 57 und der Dachstuhlbrand einer Pizzeria.

Für diese Einsätze leisteten die 74 Feuerwehrmänner mehr als 2000 Stunden. Diese Zahl, so Schülpen, sei im Vergleich zu den geleisteten Übungs-, Ausbildungs- und Arbeitsstunden jedoch nur ein Bruchteil. So wurden beispielsweise die Einsatzzentrale modernisiert und große Teile der Elektrik der gesamten Feuerwache auf den neusten Stand gebracht. Rat und Verwaltung stellten für diese Modernisierungsmaßnahme über 15.000 Euro zur Verfügung. Der Löschzug leistete dazu zahlreiche ehrenamtliche Arbeitsstunden.

Die Leistungsfähigkeit einer Feuerwehr, so ist sich Schülpen sicher, wird neben gutgeschulten Einsatzkräften stark an der technischen Ausstattung gemessen. Besonderer Dank galt an dieser Stelle der Wehrleitung, die in den letzten Jahren die Schutzkleidung der Wehrleute nochmal deutlich verbessert hat. Darüber hinaus wurde die Umstellung auf Digitalfunk in allen Kevelaerer Löschzügen beendet und alle 18 Fahrzeuge der Wehr mit dem modernen Funksystem ausgestattet.

Schülpen erläuterte, dass die Räume der Kevelaerer Feuerwache neben der Einsatzabteilung auch vom Spielmannszug und der Jugendfeuerwehr genutzt werden. Die Kapazitätsgrenzen seien dabei schon lange überschritten, so dass man "aus allen Nähten platze". Planungen und Gespräche dazu seien mit der Stadt bereits im Gange.

Neben der positiven Entwicklung der Einsatzabteilung lobte der Löschzugführer den Aufschwung des Fördervereins der Feuerwehr Kevelaer.

Veränderungen gab es bei den Brandschutzerziehern für Kindergärten und Grundschulen. Frank Leukers tritt nach vielen Jahren engagierter Arbeit zurück. In Zukunft wird Lukas Boetselaars, unterstützt von Fabian Daniels, die Federführung der Brandschutzausbildung in Kevelaer-Mitte übernehmen.

Durch den Wehrleiter befördert wurden: zum Feuerwehrmannanwärter: Jan Ivasenko; zum Feuerwehrmann: Felix van Plüren und Lucas Wyrwohl; zum Oberfeuerwehrmann: Tobias Ritgens und Krzysztof Zylla; zum Unterbrandmeister: Thomas Reykers, Oliver Schiplack und Lukas Voß; zum Brandmeister: Markus van Oorschot; zum Hauptbrandmeister: Frank Leukers, Frank Linßen und Marco Menges; zum Brandinspektor: Pascal Endress; zum Stadtbrandinspektor: Klaus Geerissen. Es gab auch Ehrungen: 28 Kameraden erhielten die Sonderauszeichnung für zehn Jahre aktiven Dienst. Für 25 Jahre erhielten Christian Unger und Wolfgang Kuenen das Feuerwehrehrenzeichen in Silber, für 40 Jahre erhielten Helmut Aben, Gerd Kempken, Bernd Maas, Heiner Schraml und Toni Siemons die Sonderauszeichnung in Silber. Für 50 Jahre erhielt Helmut Stellmacher die Sonderauszeichnung in Gold. Außerdem wurden Hermann van Bühren und Hans Kleppen für 65 Jahre durch die stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Middeldorf geehrt. Brandoberinspektor Toni Siemons wurde in die Ehrenabteilung verabschiedet.

(RP)
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