Kevelaer Feuerwehr übt erstmals am Rathaus

Kevelaer · Einsatz war eine Gelegenheit, das sanierte Verwaltungsgebäude im Einsatz kennenzulernen.

 Hoch hinauf ging es am Rathaus bei der Übung. Die Feuerwehr probte am Verwaltungsgebäude den Ernstfall.

Hoch hinauf ging es am Rathaus bei der Übung. Die Feuerwehr probte am Verwaltungsgebäude den Ernstfall.

Foto: Evers

Ein Brand im Keller, Rauch im ganzen Rathaus, zwölf Personen vermisst - es war eine dramatische Situation, die die Feuerwehr am späten Dienstagabend vorfand. Doch obwohl es tatsächlich aus den Fenstern der Verwaltung rauchte, war alles glücklicherweise nur eine Übung. Erstmals trainierten die Einsatzkräfte ihre Schlagkraft am komplett sanierten Verwaltungsgebäude. "Ziel war auch, das Objekt nach dem Umbau einmal bei einem Einsatz unter realistischen Bedingungen kennenzulernen", so Philipp Köhler von der Feuerwehr Kevelaer. Es gibt beispielsweise neue Rettungs- und Fluchtwege, die bei der Übung getestet wurden.

Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Acht Wagen vom Löschzug Stadt waren im Einsatz, hinzu kamen drei Fahrzeuge des DRK Weeze sowie ein Wagen des Löschzuges Winnekendonk. Die Übung sollte auch eine Gelegenheit sein, um die Zusammenarbeit bei solchen Einsätzen zu üben. Die etwa 60 Feuerwehrleute arbeiteten sich vom Keller, wo der angenommene Brandherd lag, langsam über die Etagen nach oben im Gebäude vor. Dabei sollten verschiedene Taktiken in unterschiedlichen Bereichen geübt werden. Aufgabe war vor allem, die vermissten Personen zu finden. Diese wurden von Mitgliedern der Jugendfeuerwehr dargestellt. Über die Drehleitern brachten die Einsatzkräfte die "Vermissten" in Sicherheit. Die Verantwortlichen zogen nachher ein positives Fazit. Gezeigt habe sich auch, dass die Brandmeldeanlage in den verschiedenen Bereichen des Hauses funktionieren. So sei für den Einsatzleiter schnell zu erkennen gewesen, wo gerade Rauchentwicklung war. Die Übung sei eine gute Gelegenheit gewesen, das große Objekt kennenzulernen. Immerhin arbeiten in der Verwaltung 85 Personen, hinzu kommen zahlreiche Besucher. Bei einem echten Notfall, sei das eine "echte Hausnummer". Daher sei es wichtig, die genauen Wege im Gebäude zu kennen.

(zel)
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