Kevelaer Feuerwehrfest - eine heiße Angelegenheit

Kevelaer · Am Sonntag durften sich die Kevelaerer davon überzeugen, dass die Feuerwehr ihrer Stadt bestens ausgestattet ist. Beim Tag der offenen Tür wurde im Sekundentakt Feuer gelöscht - aus dünnen und dicken Schläuchen, von unten und oben.

 Die Landung des Hubschraubers der Johanniter war einer der vielen Höhepunkte beim Feuerwehrfest an der Wember Straße in Kevelaer.

Die Landung des Hubschraubers der Johanniter war einer der vielen Höhepunkte beim Feuerwehrfest an der Wember Straße in Kevelaer.

Foto: Markus van Offern

Bei bestem Wetter ging es beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr in Kevelaer heiß her. Da wurde im Sekundentakt Feuer gelöscht, mit einem dicken Wasserschlauch kleine Feuerwehrmännchen hochgescheucht und jede Menge Feuerwehrautos durften erobert werden. Den Leiterwagen konnte man schon von weiter Ferne sehen. Mit 30 Metern Höhe ist das Maximum erreicht. Die Profis nennen dieses Einsatzfahrzeug eigentlich auch nicht mehr Leiterwagen, sondern Teleskopwagen. Da man damit auch über Häuser hinweg den Brandort erreichen kann. Auch die Rettungswagen und Krankenwagen luden mit weit geöffneten Türen zur Besichtigung ein.

Ab 11 Uhr füllte sich der Platz mit Familien und begeisterten Feuerwehrfans - kleinen wie großen. Das Angebot war so vielfältig, dass die Besucher bis in die Abendstunden nicht mehr weg wollten. Denn auch für Essen und Trinken war gesorgt. Ganz egal, ob es Herzhaftes vom Grill war oder ein leckeres Stück Kuchen.

Hier zeigte sich auch die Bereitschaft, die bei der Feuerwehr sowieso schon so ausgeprägt ist: das persönliche Engagement. Jeder hat angepackt und geholfen.

Was das Können der Feuerwehrmänner angeht, so konnten die Besucher sich unterschiedliche Vorführungen anschauen. Da wurde zum Beispiel in einem Container ein Wohnzimmerbrand nachgestellt, den die Feuerwehr anschließend vor den Augen der verblüfften Zuschauer löschte. Dabei wurde genau erklärt, worauf ein Feuerwehrmann achten muss.

Und weiter ging es Schlag auf Schlag. Nachdem die Wohnung gelöscht worden war, musste ein Mensch aus einem Auto gerettet werden. Mit schwerem Gerät wurde aus einem normalen Auto ein Cabriolet. Die Hydraulikschere durften nach dem Einsatz auch von den Laien mal bedient werden. Der Höhepunkt des Tages war aber die Landung eines Rettungshubschraubers der Johanniter. So nah hatten viele der Besucher einen Hubschrauber noch niemals zuvor gesehen. In kleinen Gruppen durften die Besucher im Helikopter Platz nehmen.

Nicht nur die großen Aktionen haben dieses Fest zu einem unvergesslichen Tag werden lassen, sondern auch die vielen Kleinigkeiten. Die schöne Hüpfburg für die Kinder, die Tombola für die ganze Familie, die Ausstellung unterschiedlicher Feuerwehrmonturen, Schlüsselanhänger zum selber gestalten aus alten Feuerwehrschläuchen und ein Fotoshooting im Feuerwehrwagen. Geduldig wurde jede Frage auch zum zehnten Mal beantwortet. Jeder konnte an diesem Tag eine Menge lernen. So warten die Besucher bestimmt schon sehnsüchtig auf den nächsten Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr in Kevelaer.

(sina)
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