Kevelaer Ganz Kevelaer ist im Kirmes-Fieber

Kevelaer · Bereits zur Kirmeseröffnung um 11 Uhr am Donnerstagmorgen war das Festgelände voller Besucher. Viele nutzen die "Happy Hour" zum Kartenkauf für das bis Montagabend dauernde Kirmesgeschäft.

 Noch bis einschließlich Montag können Kevelaerer und auswärtige Besucher ihren Spaß auf den vielen Fahrgeschäften haben, ihr Glück an der Losbude testen oder sich eine Portion gebrannte Mandeln gönnen.

Noch bis einschließlich Montag können Kevelaerer und auswärtige Besucher ihren Spaß auf den vielen Fahrgeschäften haben, ihr Glück an der Losbude testen oder sich eine Portion gebrannte Mandeln gönnen.

Foto: Gerhard Seybert

Die Sonne schien warm vom Himmel herab, es war perfektes Frühsommer-Wetter, und bereits viertel vor elf war so ziemlich die gesamte Kirmes voll, obwohl diese noch nicht einmal offiziell eröffnet war. Da ertönte die Musik des Fanfarenzuges "Die swingenden Doppelzentner", die einmal um den Platz marschierten und schließlich beim Riesenrad mit dem Namen "Wheel Of Fame" anhielten.

Dort erschienen dann auch Bürgermeister Dr. Axel Stibi und Dirk Janßen, der Vorsitzende des Schaustellerverbands Kreis Kleve-Geldern, um persönlich die Kirmes samt "Happy Hour" zu starten. Ebenfalls vor Ort waren natürlich die Geselligen Vereine sowie die Antonius Schützengilde als festgebender Verein. In seiner Rede erzählte Stibi, wie er vom Rathaus her beobachten konnte, "wie der Kirmesmarkt entsteht, mit seinen großen und kleinen Geschäften zum Essen und Fahren" und wie "wunderschön" das Endergebnis nun aussähe.

Er betonte das gute Miteinander aller Verantwortlichen, die auch in diesem Jahr wieder ein so großes Fest auf die Beine zu stellen und erklärte: "Das ist es auch, was unsere Kirmes ausmacht: Eben, dass man es zusammen tut und nicht alleine." Der Bürgermeister schloss seine Rede ab mit den Worten "Feiern Sie nun gemeinsam mit uns dieses schöne Volksfest" und zapfte im Anschluss wie immer persönlich das erste Bier der "Happy Hour" für die Gäste und Besucher.

Nun konnte auch der Kartenverkauf starteten, denn dieses Jahr hatten sich besonders viele Gäste bereits weit im Vorfeld bei den verschiedenen Fahrgeschäften angestellt, um auch ja während der ermäßigten Stunde noch Tickets und Tokens zum halben Preis kaufen zu können. Während bei sehr vielen Ständen diese Eintrittskarten die gesamten Kirmestage über wieder eingelöst werden konnten, spielte das Riesenrad da leider nicht mit. "Dort werden leider nur heute die während der 'Happy Hour' gekauften Tickets wieder angenommen, das ist schade", fand Miriam Leuwer. "Aber bei der großen Auswahl hier gehen wir einfach auf ein anderes Fahrgeschäft."

Erst gegen 12 Uhr waren die langen Schlangen vor den Kirmes-Aktivitäten wieder auf ein normales Maß zurückgeschrumpft. Aber schließlich waren auch so viele interessante Buden und Stände vertreten: Angefangen beim gefährlich aussehenden "Voodoo Jumper", bei dem die eingeschnallten Fahrgäste kopfüber und rundherum gedreht und bis an die Schwindelgrenze gewirbelt wurden, oder der "Intoxx"-High-Tech-Schiffsschaukel. Weiter ging es mit etwas harmloseren Fahrspäßen wie etwa der "Fantastischen Reise 2" für die Kleinsten, während die bereits etwas älteren Knirpse beim "Magic Flight" selbst in die Kinderflugzeuge steigen und am Knüppel ziehen durften.

Ihr Glück konnten die Kirmesbesucher wie immer bei der großen "Las Vegas Casino"-Los-Bude versuchen, oder bei gleich zwei "American Shooting Halls" ihre Treffsicherheit testen. Neben dem rasant herumflitzenden "Disco Jet" und einigen anderen klassischen Vergnügungsständen wie dem Entenangeln gab es natürlich noch eine ganze Armada von Snackbuden. Ein halber Meter Bratwurst oder eine große Portion gebrannte Mandeln waren immer nur einige wenige Fußschritte entfernt. Und dadurch, dass rund um den Kevelaerer Markt nun viele Bauarbeiten beendet und so die ursprünglichen Laufwege wieder offen waren, wirkte das Kirmes-Erlebnis nicht mehr so gedrängt wie noch im umbaureichen Vorjahr. "Es ist warm, die Kinder haben ihren Spaß, und hier gibt es viel zu sehen, was will man mehr?", fragte Besucher Fahrid Maharn angesichts des rundum geglückten Wohlfühlangebots auf der diesjährigen Kirmes. Die Antwort wäre wohl, dass das Wetter auch weiterhin so bleibt. Aber wie sagte Bürgermeister Dr. Axel Stibi doch so schön in seiner Rede: "Das mit dem Wetter müsste passen und wenn nicht, hat so ein bisschen Regen noch keinen Niederrheiner aufgehalten."

(cnk)
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